Donnerstag, 8. Dezember 2011

Törchen Nr. 8: Erst der Weihnachtsmann, dann der Psychiater?


Was Weihnachten angeht, sollten wir unsere Erwartungen an die Feiertage einfach zurückschrauben. Von wegen Frieden auf Erden, Fest der Liebe, Familie, Gefühle ….. Warum soll an zwei oder drei Tagen im Jahr die Welt in Ordnung sein, wenn sie sonst womöglich aus den Angeln gehoben zu werden droht? Warum aber sind unsere Erwartungen für Weihnachten so hoch? Weil die Medien wochenlang die Latte hoch aufhängen und uns suggerieren, dass wir da drüber müssen. Die super tollen Geschenke, die wir uns gegenseitig machen sollen; alles wird größer, schöner, besser, schneller. Weihnachten an sich macht keinen Stress. Das was daraus gemacht wird, dass mag aber teilweise ungesund sein. Nicht der Weihnachtsmann ist es, der zum Psychiater müsste. Wir sollten die „Media-Markt-Macher“ einfach ins Leere laufen lassen (...ich bin doch nicht blöd).

Konflikpotential liegt auch darin, wenn Familien in geballter Form über ungewohnte Zeiträume einander ausgesetzt sind und dazu noch weihnachtlich hoch gesteckte Erwartungen hegen. Der Zoff ist vorprogrammiert. Ratschläge zu erteilen liegt mir fern. Ein Tipp von mir wäre aber, nicht die ganzen Tage in den eigenen oder auch in fremden vier Wänden zu verbringen. Frische Luft tut immer gut.

Bei Geschenken sollte man vorher den Rahmen grob abgesprochen haben. Wir kaufen uns zwischdurch doch ohnehin alles Mögliche. Da ist es dann zu Weihnachten schwierig noch eins drauf zu setzen.

Aber auch für Weihnachten gilt: "Auch dieses geht vorbei." Mag es dem ein oder anderen ein Trost sein.

Für die nächsten Tage habe ich mir vorgenommen, endlich auch mal ein paar positive Dinge aufzuzeigen. Mal sehen, inwieweit mir dies gelingen wird.
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Lauf um 4:45 Uhr
Distanz: 3,7 Km
Wetter: 5 °C
leicht bewölkt, frischer Wind

Der tief stehende Mond sorgt für eine stimmungsvolle Beleuchtung; auf offenem Feld stemmt sich der Wind meinem Lauf entgegen; richtig betrachtet stemme ich mich dem Wind entgegen. Durch die jungen Bäume der Baumschule pfeift der Wind sein kaltes Lied. Ansonsten ist es still. Es ist einer dieser Läufe die mich einfach nur begeistern.

zweiter Lauf um 17.00 Uhr
Distanz 8,4 Km
Wetter: 8°C, bewölkt, Windböen

Zunächst schiebt mich der Wind mit Macht vorwärts. Ich registriere das mit verhaltener Freude. Und bald darauf bekomme ich auch die Rechnung serviert. Der Wind rüttelt und schüttelt mich ordentlich durch und kommt, wie zu erwarten war, überwiegend von vorne. Nach einer solchen Sauerstoffdusche ist die Müdigkeit eines langen Tages im wahrsten Sinne des Wortes weggeblasen. Herrlich!!!
Ein paar Stunden später ist ein ausgewachsener Sturm aufgezogen und der Regen peitscht gegen alles, was sich ihm in den Weg stellt.
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In meinem Adventskalender ist heute ein Apfel (50 Gramm pures Marzipan).
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Aufmacher in der Zeitung:
Psychiater sieht im Weihnachtsstress Gefahren für die Gesundheit

Lokalteil:
Integrationsrat verabschiedet Resolution gegen Naziterror, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus

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