Donnerstag, 30. September 2010

33/38: Erkältet! Was nun???

Am Sonntag habe ich, wie berichtet noch den letzten langen Lauf gemacht und damit das zentrale Vorbereitungsprogramm abgeschlossen. Bis auf eine Trainingseinheit habe ich in den letzten 8 Wochen das volle Programm durchgezogen. Im jetzt ablaufenden Monaten bin ich 302,8 Km gelaufen!!! Soviel wie noch nie, erstmals über 300 Km. In den letzten drei Monaten sind 850 Km zusammen gekommen. Ich denke das ist eine seriöse Vorbereitung für einen 5-Stunden-Läufer. Der innere Schweinehund hat sich nicht einmal raus getraut. Er hätte keine Chance gehabt. Sicher, manchmal war ich müde, hatte schwere Beine, es gab kleinere Wehwehchen; auch hatte ich manchmal etwas Zeitnot. Aber all`die kleinen Hindernisse habe ich weggeräumt!

Und jetzt bin ich voll erkältet. Das übliche Programm: Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen; ich friere und fühle mich total schlapp. Ich habe so einen dicken Hals vor Wut. Sei`s drum. Ich werde diese Erkältung ausrotten.

Heute ist Anmeldeschluss. Ich werde mich jetzt anmelden. Schon aus Prinzip.

"33/38" war gestern, ein schöner, ruhiger Dauerlauf über 90 Minuten, bei herrlichem Herbstwetter. Ich hatte das Gefühl, dass es mir gut tut. Aber vielleicht sollte ich das Laufen einstellen, bis ich auskuriert bin. Noch 10 Tage Zeit.

Montag, 27. September 2010

30-32/38: Unterstützung










Die Marathonvorbereitung ist abgeschlossen. Zuletzt gab es den fünften Lauf in der fünften Woche über 30 Km (exakt 31,8 Km), zuvor noch zwei Läufe über 13 und 16 Km. Gut 74 Km legte ich in der vergangenen Woche zurück. Der lange Lauf am Sonntag erfolgte wieder einmal erst im zweiten Anlauf. Morgens hatte ich noch "dicke Beine". An Laufen war nicht zu denken. Doch viele Ruhe und Mittags ein kleiner Spaziergang durch die Haard machten mich wieder fit. Nachmittags ging es dann auf meine Laufstrecke. Es war ein wunderschöner Septembertag. Wer Vormittags die Bilder vom Dauerregen beim Berlinmarathon gesehen hat, kann es vielleicht nicht glauben.

Es war nicht abgesprochen und es war auch nicht vorhersehbar. Aber ich hatte es gleichwohl geahnt. Ich bekam Unterstützung an meiner Trainingsstrecke. Das verleihte mir sozusagen Flügel. Danke!!! Als Nebenprodukt gibt es daher auch ein paar Bilder. Dieser kleine Beitrag ist sozusagen eine Coproduktion von Birgit und mir.

Dienstag, 21. September 2010

29/38: Schweißtreibend

3 mal 3 Km im Marathontempo, das war der Kern der heutigen Trainingsaufgabe. Zielsetzung dabei etwa 6:20 Min./Km; tatsächlich aber gelaufen im Schnitt 6:13 Min./km, mit sehr schwankendem Tempo. Damit stelle ich erneut unter Beweis, das mein Tempogefühl sehr unterentwickelt ist. Sei`s drum. Es war ein wunderschöner Herbsttag mit etwas über 20 Grad. Das Laufen war heute reichlich schweißtreibend, aber trotzdem sehr schön. Insgesamt gelaufen heute 13,2 Km. Noch drei ernsthafte Trainingseinheiten in dieser Woche, dann ist die heiße Marathonvorbereitung durch.

Sonntag, 19. September 2010

26 - 28/38: Auf und ab

Die vom Trainingsplan geforderten 80 Wochenkilometer habe ich nicht geschafft. Geworden sind es 71,1 Km. Anfang der Woche gab es muskuläre Probleme. Ich musste die Distanzen etwas verkürzen und auch etwas langsamer laufen. Bin ich langsamer gelaufen? Ja, gut eine Sekunde pro Kilometer im Vergleich zur Vorwoche. So kann man sich also in seiner Einschätzung täuschen. Wichtig: den langen Lauf heute habe ich hinbekommen. Es war in der vierten Woche in Folge ein Lauf über 30 Km (und mehr). Und es war schön. Kurz vor sechs Uhr war es noch dunkel und sternklar. Ich kenne mich mit den Sternbildern nicht so gut aus. Aber das dürfte heute Morgen der große Wagen am Himmel gewesen sein. Dann wurde es langsam hell. Einige Wölkchen waren aufgezogen, die sich in himmlischen Morgenfarben zeigten. Dann ein Höhepunkt für mich. Vier Rehe kreuzen meinen Weg. Ich bleibe stehen und genieße die Begenung. Eichhörnchen, Kaninchen und jede Menge Vögel. Die Raben meldeten sich mit ihrem "Lärm" erst, nachdem ich schon einige Kilometer abgespult habe.Sind Raben Morgenmuffel? Die Bäume fangen langsam an ihr Herbstkleid anzulegen. Also, es war heute wunderschön.

Dienstag, 14. September 2010

24 und 25/38: Marathontempo

Das Marathontempo kennt man erst, wenn man den Marathon gelaufen ist. Wie also trainiert man sowas? Keine Ahnung. Aus den letzten beiden Marathonläufen, die allerdings schon 16 Monate und fast 2 Jahre zurückliegen, weiß ich, das es bei mir etwa 6:45 Min./Km sein dürften. Ich bin inzwischen älter geworden, aber wohl kaum schneller. Am Sonntag habe ich etwas für mein Tempo gemacht. Sonntag standen 6 mal 1 Km an. Nach dem 4:30 - Plan sind 6:20 Min./Km zu laufen. Bei mir waren es dann 6:14 Min./Km.
Heute standen 3 mal 2 Km an. Die bin ich in 6:16 Min./Km gelaufen. Alles kein Grund zum Feiern. Denn ich finde es ziemlich anstrengend. Was mir fehlt ist ein Halbmarathon-Rennen, um mal zu sehen wo ich wirklich stehe. Bietet sich aber nichts Gescheites an. Bliebe ohnehin nur noch dieses Wochenende als Zeitfenster übrig. Also lasse ich mich überraschen. Ich werde erst ein paar Tage vor dem Start meine Marschroute festlegen.

Freitag, 10. September 2010

23/38: Verrechnet


Genau einen Monat noch bis zum anvisierten Marathon um den Baldeneysee. Meinen langen Lauf habe ich auf den heutigen Freitag vorverlegt, gleich nach der Arbeit (sozusagen zur Erholung). Es sollte mein dritter Lauf über die 30 Km werden. Genau diese Anzahl verlangt mein Trainingsplan insgesamt. Während des Laufes geriet ich ins rechnen. Was bist du in den letzten Tagen eigentlich gelaufen? Sonntag 32,1 Km, Dienstag 15,2 Km, Mittwoch 19,6 Km und heute wieder 30 Km. Das sind doch fast 100 Km in fünf Tagen. Rekord! Dafür gibt es zwar nichts. Aber immerhin. Ich verlängere den Lauf ein wenig, damit ich auf die "100" komme. Hört sich ja gut an. Also rechnen, rechnen. Nach fast dreistündiger Rennerei am Ende einer Arbeitswoche ist das gar nicht so leicht. Ich komme zu dem Ergebnis, das ich 1o Runden laufe, dass wären dann 31,8 Km. Dann laufe ich noch die 500 Meter meiner Ein- und Auslaufstrecke. 32,3 Km, das reicht dann. Auf den letzten 5 Km fängt es an zu regnen. Ist egal, ich bin guter Dinge und motiviert. Also laufe ich das Ding nach Hause.

Zu Hause, stolz wie Oskar, hole ich den Taschenrechner raus (nach dem Duschen und Essen versteht sich). Was ist das? Ich komme "nur" auf 99,2 Km mit vier Läufen in allerdings sechs Tagen (vier Lauf- und zwei Ruhetage). Unglaublich, ich habe mich verrechnet (und verzählt). Aber ehrlich gesagt, ich kriege fast einen Lachkrampf. So ist das Leben. Was soll ich mich ärgern. Ich kann halt nicht bis drei zählen und mit dem Rechnen ist das immer schon so eine Sache gewesen. Gut das es Taschenrechner gibt. Sicher, die fehlenden 800 m hätte ich auch noch geschafft. Wobei es nicht so leicht ist wie es sich anhört, wenn man schon mehr als 32 Km in den Beinen hat. Aber immerhin: ich bin meinen dritten "dreißiger" in knapp zwei Wochen gelaufen. Und so schlecht sind 99,2 Km in sechs Tagen auch nicht. Ich hoffe die Zahlen stimmen jetzt.

Donnerstag, 9. September 2010

Abgekocht

69,7 Kg zeigte die Waage heute Morgen. Das ist seit längerer Zeit mal wieder ein Stand unter 70 Kg. Grund: der harte Lauf über gut zwei Stunden am gestrigen frühen Abend und danach kaum Zeit zum Essen, weil ich noch zum Flughafen nach Düsseldorf musste. Sowas ist in keiner Diät vortgesehen und vielleicht deshalb so erfolgreich.

Mittwoch, 8. September 2010

22/38: Nachdenklich

Insgesamt 19,6 Km gelaufen, davon 16 Km in 6:21 Min./Km; 6:25 Min./Km war die Vorgabe. Der Körper wollte diese Leistung heute eigentlich nicht hergeben. Es wurde ihm abgenötigt. So war es eine ordentliche Plackerei. Ob ich wohl dabei bin zuviel Substanz zu verlieren? Es zunächst bleibt eine offene Frage

Dienstag, 7. September 2010

21/38: Huch, ist ja schon dunkel!

Schöner, ruhiger Dauerlauf am Abend über 15 Km in 6:48 Min./Km. Sollte eigentlich noch etwas langsamer werden. Ob es das bevorstehende Fußballländerspiel, die einbrechende Dunkelheit oder einfach nur der Spaß am Laufen war, es hätte eigentlich noch ein bisschen langsamer sein sollen. Vielleicht werde ich Morgen dafür bezahlen, dann stehen schon wieder 20 Km im Marathontempo an.

Sonntag, 5. September 2010

20/38: Im zweiten Anlauf




Letztlich hatte ich mir vorgenommen heute Morgen sehr früh mit meinem langen Lauf zu beginnen. Doch als ich gegen sechs Uhr wach werde, bin ich wie gerädert. Auch der Versuch durch etwas Gymnastik in Schwung zu kommen bringt nichts. Ich starte durch bis ins Bett. Ich liege noch keine fünf Minuten, da klingelt das Telefon. Mein Schatz ist dran und ich muss erstmal mit einem Mißverständnis aufräumen. Ich laufe heute keinen Marathon!

Ich mache aus der Not eine Tugend und beschließe um 10.00 Uhr loszulaufen. Das entspricht der Startzeit für meinen Marathon im Oktober. Es wird normal gefrühstückt und um 10.00 Uhr geht es mir besser als vier Stunden zuvor.

Herrliches Wetter! Sonnig und 16 Grad, kühler aber nicht zu starker Wind.
32 Km habe ich mir vorgenommen. Ich habe die vielen Kilometer der Woche in den Beinen. Das wird kein Honigschlecken. Das Auto habe ich an meinem Startpunkt abgestellt und Wasserrationen für jede zweite Runde vorbereitet, das sind etwa 6,35 Km. Nach einem Kilometer ziehe ich mein kurzärmliges TShirt aus. Ich habe noch etwas ärmelloses drunter. Es war so in der Sonne zu warm. Im Schatten hingegen ist es sehr frisch.

Nach knapp 16 Km kommen mir Spaziergänger entgegen, darunter eine Arbeitskollegin, die bis vor einigigen Jahren selbst Marathon gelaufen ist. "Bist du gleich fertig?" höre ich. Ich muss wohl schon ziemlich fertig aussehen, dabei habe ich doch noch nicht einmal die Hälfte geschafft. Aber es ist schon so, dass es mir nicht gerade leicht fällt. Es sind heute hart erkämpfte Kilometer.

Ein paar Runden Kilometer weiter spricht mich eine Seniorin mit Rollator an. Ob ich den Weg zum Zahnarzt wüßte, dabei zeigt sie in die Richtung, aus der ich gerade komme. Na, da gibt es tatsächlich einen Zahnarzt, der aber am heiligen Sonntag wohl keine Hand anlegen wird. Nein, nein, sie habe erst Morgen einen Termin und wolle schon mal gucken, erklärt sie einem vielleicht begriffsstutzigem Kautz, der bei der Kälte in kurzen Klamotten rumrennt.

Eine Runde weiter kommt mir zum dritten Mal ein älteres Pärchen (mein Alter)entgegen. "Sie haben aber eine Kondition," entfährt es der Frau. Das geht runter wie Öl, ich bedanke mich und bin eigentlich restlos kaputt. Ich schaue auf meine Uhr. Ich laufe seit zweieinhalb Stunden. Da liegt noch einiges vor mir.

Aber jetzt habe ich die siebte Runde geschafft und bin schon soviel gelaufen wie am Freitag. Mein Ziele werde ich nicht aufgeben. Mein Ziel sind heute 32 Km. Nach der achten Runde gibt es zum letzten Mal einen Becher Wasser. Nach der neunten Runde schnappe ich mir den Fotoapparat aus dem Auto und ich muss ein Steinchen aus dem rechten Schuh entfernen. Ein Horror. Ich bin fertig mit mir, verdrehe ganz leicht das rechte Knie und denke es ist Schluss. Aber mit ein paar vorsichtigen Bewegungen bekomme ich es wieder hin. Die letzte Runde geht dann relativ gut. Klar, das Ende ist in Sicht. Nach 32,1 Km bin ich am Ziel und habe mein Soll erfüllt. Jetzt fehlen noch 10 Km bis zum Marathon. Heute hätte ich es mir nicht vorstellen können noch 10 Km dran zu hängen. Aber immerhin habe ich am Ende ja auch gut 80 Wochenkilometer in den Beinen und noch einen Monat Zeit. In der kommenden Woche werde ich wohl etwas weniger laufen. Es war heute hart. Auf dem Heimweg kann ich aber schon wieder grinsen.

Freitag, 3. September 2010

19/38: Geduld


Trainingsplan etwas abgewandelt. Vorgesehen ruhiger Dauerlauf über 20 Km.
Gelaufen 22,3 Km, sehr langsam, jedenfalls die ersten 16 Km in 7:21 Min./Km (Stolpertempo). Die letzten 3 Km in 6:07 Min./Km. Ideales Wetter, etwa 20 Grad, nur wenig Wind. Ich mag den September.

Donnerstag, 2. September 2010

17 und 18/38: Zeitmanagement gefragt


Viemal wöchentliches Laufen müsste doch eigentlich vom Zeitaufwand zu organisieren sein? Meine Erfahrung sagt allerdings, dass es manchmal gar nicht so leicht ist. Vorgestern beispielsweise war es ganz schön eng. Erst die Arbeit, sehr pünklich um 15.30 Uhr Feierabend gemacht. Von 16.00 - 17.45 Uhr laufen, dann nach Praktika als Fahrer und Transporteur eines Kinderschreibtisches; danach war auch noch nicht Schluss und Ruhe. Gestern klingelt um kurz vor vier der Wecker. Auf nach Düsseldorf zum Flughafen. Bin für ein paar Tage Strohwitwer. Dann sicherheitshalber die Schule meines Enkels gesucht und nach einiger Zeit gefunden. Schnell nach Hause, umziehen, Einschulung, die sich "etwas" hinzieht. Gegen 12.30 Uhr bin ich zu Hause. Endlich frühstücken und Kaffee. Danach war zum Glück für zwei Stunden Ausruhen angesagt. Etwas zerschlagen und mit schweren Beinen raffe ich mich zu einem "Läufchen" auf, neunzig Minuten. Danach bin ich platt, Essen und Couch sind angesagt und natürlich weiter essen. Keine normalen Tage, aber auch so hat es mit der Zeit seine liebe Mühe und Not. Oft muss man sich die Zeit relrecht "freischaufeln". Das gehört einfach dazu, wenn man ganz konsequent ein Ziel verfolgt.

Zum Laufen:

17/38: Im August gab es noch ein Tempotraining in Form von Intervallen: sechsmal einen Kilometer in 5:43 /Min. (etwas schneller als vorgesehen); insgesamt 12,9 Km bei herrlichem Frühherbstwetter, Temperaturen knapp 20 grad, heiter und teilweise wunderschöne Wolkentürme am Himmel.

18/38: Der erste Lauf im September, ein ruhiger Dauerlauf über 13,2 Km, mit 6:52 /Min. etwas schneller als nach Plan.

Heute ist Ruhetag. Meine Beine würden auch nichts zulassen.

Rückblick August: 280,8 Km, neuer Monatsbestwert. Dafür satte 31:20:15 Stunden benötigt und mit 6:42 /Min. im Rahmen meiner Möglichkeiten gelaufen. Rein Rechnerisch bin ich an jedem Tag eine Runde gelaufen. Tatsächlich waren es aber nur 17 Läufe.