Montag, 19. Dezember 2011

Törchen Nr. 19 : Weihnachtsmarkt Dortmund






An letzten Adventswochenende in die Dortmunder Innenstadt. Ein gewagtes Unterfangen? Jedenfalls ist der Recklinghäuser Bahnsteig Mittags schon proppenvoll. Wie wird es da in Dortmund sein?

Wie erwartet bevölkern zahlreiche Besucher die Einkaufsstrassen und den Adventsmarkt. Warum eigentlich nur? Heute schaue ich einmal genauer hin. Als erster Attraktion fällt mir eine mehrstöckige überdimensionierte Pyramide auf. Natürlich ein Hingucker. Als "Nur-Beobachter" des Weihnachtsmarkt-Geschehens stören mich die Menschenmassen nicht sonderlich. Ich habe Zeit und will und muss auch nichts kaufen. Ich habe kein Programm und muss keine To-Do-Liste abarbeiten. Wer mit reichlich Tüten unterm Arm und mehreren Wunschzetteln in der Hand das nächste Geschäft sucht, sieht es vielleicht nicht so locker.

Es geht zu einem anderen Teil des Weihnachtsmarktes. Denn dieser verteilt sich schwerpunktmäßig über mehrere Stellen der Innenstadt. Und endlich stehe ich vor dem "größten Weihnachtsbaum der Welt". 45 Meter hoch, aus unzähligen Bäumen zusammengesetzt. Tausende Lichtelemente, überdimensionierte Kerzen und passend große Dekoration. Boah! Ganz so erstaunt bin ich nicht; denn der Baum steht in jedem Jahr hier. Natürlich jedesmal ein anderer. In diesem Bereich stehen zahlreiche Weihnachtlich dekorierte Hütten. Angeboten wird alles, was irgendwie mit Weihnachten zu tun haben könnte, oder was man um diese Jahreszeit brauchen könnte. Weihnachtsdeokoration aus allen gängigen Materialien: Holz, Glas, Kristall. Natürlich auch ganz normaler Weihnachtskugeln. Holzkrippen werden angeboten, zwischen 120 und 250 Euro habe ich an einem Stand entdecken können. Natürlich das ganze Equipment dazu: Figuren, Tiere, ein nachgebildetes "Holzfeuer".

Viele Hütten haben ein spezielles Sortiment, häufig konzentriert auf bestimmtes Kunsthandwerk. Winterliche Textilien werden angeboten: Handschuhe, Schals, Mützen. Es gibt ein reichhaltiges Geschenksortiment für Kinder und Erwachsene, Nützliches und Überflüssiges. Das Angebot ist jedenfalls riesig und es gibt auch Unterschiede zum Kaufhaussortiment.

Eine Winterlandschaft in einer Hütte integriert eine richtige Backstube für Kinder. Diese können unter Anleitung richtig Plätzchen backen. Der Teig ist schon vorbereitet. Vielleicht 100 Meter weiter gibt es außerdem gibt es eine Wintermärchenlandschaft: Hänsel und Gretel, Frau Holle und Schneewittchen.

Essen und trinken? Wie im Schlaraffenland, nur dass man bezahlen muss. Von süß bis deftig, nach jeder Geschmacksrichtung, Gängiges und Ausgefallenes. Ich schaue da aber nicht so genau hin. Ich habe bereits Sodbrennen mitgebracht. Natürlch gibt es auch Glühweinstände und ein paar wenige Zeitgenossen, denen der Glühwein bereits an Aussprache und Motorik schon anzusehen ist. Aber zum Glück sind das an diesem Nachmittag Ausnahmen.

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Zum heutigen Montag:

Wetter um 6 Uhr:
2°C, leichter Nieselregen
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In meinem Adventskalender war heute eine "Zitrone".

Lauf um 17.30 Uhr
3 °C, leicht bewölkt, leichter Wind
Distanz: 5,4 Km
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Aufmacher Zeitung:
Wulff und sein Amt sind längst beschädigt

Lokalteil:
Weihnachtlicher Endspurt
Händler zufrieden / 4. Adventssammstag lässt Bilanz nach oben schnellen

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