Sonntag, 26. Juli 2015

Laufen mit allen Sinnen

Montag - 20. Juli 2015
284. Lauftag - 1,7 Km
23 Grad, mehr Schweiß- als Regentropfen.



Dienstag - 21. Juli 2015
285. Lauftag - 6,62 Km
schweißtreibender Sommerlauf bei 25 Grad und schwüler Luft
Jäger haben vor Ort einen neuen Schießstand aufgebaut


Mittwoch - 22. Juli 2015
286. Lauftag - 2,13 Km
Ein Sommerbild!
Laufen bei 26 Grad

Donnerstag - 23. Juli 2015
287. Lauftag -  11 Km
Laufen am frühen Morgen vor der Arbeit.
Auch bei 17 Grad komme ich ordentlich ins Schwitzen.
Zwei Rehe kreuzen meinen Weg

Freitag - 24. Juli 2015
288. Lauftag - 2,03 Km

Samstag - 25. Juli 2015
289. Lauftag - 4 Km
 
Sonntag - 26. Juli 2015 
290. Lauftag - 26 Km
 
 
 
Gestern Sturm und kräftige Regenschauer. Am frühen Sonntagmorgen friedliche Stille, nur ein leichter, frischer Windzug und am Himmel nur ein paar vereinzelte Schönwetterwolken. Im Wald hat der Sturm Spuren hinterlasse: Zweige, Äste und ein paar wenige Bäume liegen auf dem Weg.
Eigentlich hatte ich heute 26 lange Kilometer laufen wollen. Als ich aber zum Start vor die Haustür trete, habe ich doch erhebliche Zweifel, ob ich das schaffen kann. Ich reduziere meine Ansprüche und fange erstmal mit "einer Meile" an. Geschafft! Damit ist statistisch gesehen der Lauftag in meiner "Serie" gesichert. Aber die angefangene Runde - etwas mehr als 10 Kilometer - will ich dann auch zu Ende laufen. Angenehmeres Laufwetter im Juli kann man nicht haben. Wildgänse und eine große Ansammlung von Krähen haben sich auf einem abgeernteten Feld niedergelassen. Die "Brandheide" ist durchlaufen und ich komme in den kleinen Becklemer Busch. Hier ist es sehr matschig. An der Pferderanch vorbei. Es stehen zahlreiche Autos davor, übriggeblieben von gestern Abend. Es gibt hier Partyräume.
 
Ich komme jetzt an eine Wegekreuzung und entscheide mich die "Runde" durch eine weitere Schleife zu verlängern. Hat sich gelohnt. Es gab mehrfach Rehe und wiederholt einen Bussard zu bewundern. Einmal sehe ich zwei Bussarde gleichzeitig: ein größerer und ein kleinerer. Der kleinere gibt verhaltene, fast zaghafte Schreie von sich.
 
Nach 16 Km bin ich zu Hause. Im Briefkasten habe ich eine kleine Flasche Wasser deponiert. Das tut jetzt gut, denn die Julisonne entfaltet auch an diesem schönen Tag gewaltige Kraft. Nach der Erfrischung bin ich mutig und entschließe mich den Lauf fortzusetzen. Das ist eine nicht geringe Kopfsache und die ersten Meter fallen nicht ganz leicht. Denn eigentlich bin ich ja schon genug gelaufen und bin doch quasi schon fertig. Die zunächst anvisierten "26 Km" treten aber wieder ins Bewusstsein. Das will ich heute doch noch laufen.
 
Der Juli neigt sich seinem Ende zu. Das ist sichtbar. Bäume tragen Früchte. Auch die Äpfel reifen heran. Am meisten Spaß habe ich aber an einer wunderschönen Distel, bald zwei Meter hoch. Ach, es ist einfach ein wunderschöner Morgen. Da passt es dann, dass  die Lauf-Uhr am Ende die profanen 26 Km anzeigt. De Woche ist gelaufen.

Sonntag, 19. Juli 2015

Am Tag als der Regen kam

Sonntag - 12. Juli 2015
276. Lauftag - 2,17 Km
 
Montag - 13. Juli 2015
277. Lauftag - 6,31 Km
Ein Regentag. Dabei bis zu 20 Grad warm. Eine Luft wie im tropischen Schmetterlingshaus. Am Waldrand ein Bussard. Heute schaue ich mal auf ihn herab, er sitzt auf einen zersplitterten Baumstumpf. Eine neue, ungewohnte Perspektive, die ich als durchaus respekteinflößend empfinde. Er will aber keine Freundschaft mit mir schließen, erhebt sich in die Lüfte und ist bald entschwunden.
 
Dienstag 14. Juli 2015
278. Lauftag - 2,1 Km
Immer wieder Regenschauer. Kurzer Lauf, der mich an die Heinrich-Pardon-Sporthalle vorbeiführt, eingezäunt und für einige Wochen in eine provisorische Flüchtlingsunterbringung umgewandelt ist.
 
Mittwoch - 15. Juli 2015
279. Lauftag - 5,01 Km
Jetzt wird es wieder wärmer. Heute schon 23 Grad und schwül. Ich erwische einen Regenschauer, was ja beim sommerlichen Laufen durchaus belebend sein kann. Der Regen hätte aber ruhig etwas kühler sein können.
 
Donnerstag - 16. Juli 2015
280. Lauftag - 10,36 Km
Start  um 5.30 Uhr bei 18 Grad. Trotzdem schwül nach zuletzt reichlich Regen. Das ist heute beschwerlich. Habe keinen guten Lauftag erwischt. Immerhin laufe ich meine Runde wie geplant. Unterwegs werde ich von einem Reh beobachtet. Das steht wie angewurzelt. Ich hingegen laufe unbeirrt und wahrscheinlich vernehmlich schnaufend weiter.
 
Freitag - 17. Juli 2015
281. Lauftag - 2,23 Km
Am frühen Morgen hatte es noch ein heftiges Gewitter gegeben.
Doch dann...
ein makellos blauer Himmel und eine gnadenlos brennende Sonne. Eine kleine Runde bei 31 Grad.
 
 Samstag - 18. Juli 2015
282. Lauftag - 4,53 Km
Morgenlauf bei 19 Grad. Feuchte Luft nach nächtlichem Regenguss. Über übermäßige Trockenheit kann man sich bei uns in dieser Woche sicher nicht beklagen.
 
Sonntag - 19. Juli 2015
283. Lauftag - 24 Km
 

 
Elbe und Oder führen nach längerer Trockenperiode Niedrigwasser. Hier gab es an mehreren Tagen in dieser Woche Regenschauer, teilweise auch recht ergiebig. Und heute Morgen begleitete mich in den ersten 1 1/2 Stunden meines Laufes kräftiger Regen. Bei 15 Grad Lufttemperatur war das sehr angenehm. Fast am Ende meines heutigen Laufes begegnete ich einem jungen Hasen und dann noch einen jungen Rehbock, der sich zunächst im Feld versteckte und dann mit hohen Sprüngen auf Abstand ging.
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Statistik:
55,54 Wochenkilometer in 6:34:07 Stunden
1270 Jahreskilometer
1742 Streakkilometer seit 10.10.2014
 

Samstag, 11. Juli 2015

Jeder Tag ist ein Geschenk

Samstag - 11. Juli 2015
275. Lauftag - 22,43 Km

Heute habe ich mal meine üblichen Runden verlassen und bin quer durch die Stadt gelaufen.

Start um 5.30 Uhr - noch frische 10 Grad
 Diese noch nicht ganz fertige Brücke bietet einen Hauch von Abenteuergefühl.
 Da geht's gleich rauf: die Hoheward-Halde
 Fast oben: es weht ein frischer Wind
 Die Drachenbrücke naht!
Der alte Förderturm in Hochlarmark rostet so vor sich hin. Da hilft wohl auch der Förderverein vor Ort nicht weiter. Die Speicherkarte ist voll. Macht aber nichts. Die restlichen 10 Km werden nur noch runter gelaufen.

Täglichlaufen: Neun Monate

Montag - 6. Juli 2015
270. Lauftag - 1,75 Km
 
Dienstag - 7. Juli 2015
271. Lauftag - 6,75 Km
Am Morgen war es angenehm frisch und es gab viel blauen Himmel. Bei meinem Lauf am nachmittag hatte sich der Himmel vollständig zugezogen, 28 Grad und sehr schwül. Es fühlte sich sehr nach Gewitter an, das dann erstaunlicherweise ausblieb.

Mittwoch - 8. Juli 2015
272. Lauftag - 8,5 Km
Ganztägig Abkühlung - Ein Tag zum auf- und durchatmen. Spürbarer Wind und ein paar Regentropfen
 
Heute war das Laufen bei 17 Grad und spürbaren Wind wieder angenehmer.
Dreimal wurde ich auf Hin- und Rückweg vom Bussard überflogen. Was wollte er mir damit wohl sagen? Außerdem gab es ein Reh zu beobachten

Donnerstag - 09. Juli 2015
273. Lauftag -1,7 Km
 
Freitag - 10. Juli 2015
274. Lauftag - 1,7 Km
Blauer Himmel am Abend, der Sommer meldet sich zurück!
Morgen sollen es wieder bis zu 30 Grad werden.
 
Seit neun Monaten laufe ich jetzt wieder jeden Tag:
10. Oktober 2014 - 10. Juli 2015.
 

Sonntag, 5. Juli 2015

Der Hitzewelle davon gelaufen

Montag - 29.06.2015
263. Lauftag - 1,7 Km

Jetzt meldet sich der Sommer mit Macht zu Wort. Heute noch angenehme moderate Wärme. Doch schon steht die Hitze mit Temperaturen von über 30 Grad vor der Tür
 
 
 
Dienstag - 30. Juni 2015
264. Lauftag - 13,87 Km
 
Ich mag die Wärme im Sommer, außer bei der Arbeit und beim Laufen. Bisher ist es im Schatten weiterhin angenehm. Doch anspruchsvolleres Laufen wird zur Tortour. So bin ich heute auf den sehr frühen Morgen ausgewichen. Es war angenehm kühl, ruhig und unspektakulär. 1 Feldhase, unzählige Kaninchen und noch mehr Tauben, vor allem auch ganz junge Tauben. Da gibt es offensichtlich keine Probleme bei der Nachwuchsförderung.
 
Das halbe Jahr ist um, was die Monate angeht. Es ist der 181. Tag des Jahres; es folgen noch 184 Tage.
Bisher bin ich 1131 Km gelaufen und habe dafür 132 Stunden und 56 Minuten benötigt. Das ist weder viel noch wenig. Alles ist relativ unter einem bestimmten Blickwinkel zu betrachten.
 
 
Mittwoch - 1. Juli 2015
265. Lauftag - 6,27 Km
Zum Glück konnte ich am frühen Morgen Laufen. Die zeigte aber schon, dass sie heute keine Gnade walten lassen würde. Schweißtreibend! Ein Reh versteckte sich im Feld und zeigte keinerlei Regung. Später gab es noch einen Bussard zu bewundern, der majestätisch über die Wiesen hinweg flog. Wenig schön: das Durchlaufen eines Mückenschwarms. Im Laufe des Tages kletterte das Thermometer erstmals in diesem Jahr auf über 30 Grad - Hochsommer halt.
 
 
 Donnerstag - 2. Juli 2015
266. Lauftag - 1,78 Km
 
Freitag - 3. Juli 2015
267. Lauftag - 8,19 Km
3 Rehe; zu Guter Letzt der Bussard
22 Grad am ganz frühen Morgen
 
 
Samstag - 4. Juli 2015
268. Lauftag - 3,73 Km
Die Sonne geht als roter Feuerball auf - wenig vielversprechend
Ich scheuche ein Fasanenpärchen auf - Entschuldigung, dass ich hier schon so früh stören muss
 
 
Sonntag - 5. Juli 2015
269. Lauftag - 20 Km 
 
Kurz nach vier Uhr geht es raus. Der Mond schaut zwischen den Wolken hindurch. Die angekündigten Gewitter sind heute Nacht ausgeblieben. Aber immer noch gibt es eine Unwettervorwarnung. Ich bin deshalb etwas angespannt und hoffe, dass ich gut durchkomme. Die Temperatur liegt etwas über 20 Grad, aber ohne Sonne lässt es sich ganz gut laufen. In der Dämmerung kann ich zweimal Rehe beobachten. Der Blick geht aber immer wieder nach oben. Am Himmel gibt es neben hellere Abschnitte auch tiefschwarze Wolken. Dann gibt es doch noch den Sonnenaufgang zu bewundern. Eine halbe Stunde später vernehme ich das erste weit entfernte Donnergrollen. Darauf muss ich mich jetzt einstellen. Keine weitläufige Runde mehr, sondern ein Annähern nach Hause, um eine schnelle Rückkehr sicherzustellen. Die schwarze Färbung des Himmels und das lauter und fordernder werdende Grollen des Donners lassen keine Zweifel aufkommen. Gewitter ist im Anmarsch und schnellstmögliche Rückkehr ist geboten. Ob ich es noch rechtzeitig schaffen werde?  Immer lauter wird der Donner und jetzt setzt auch der Regen ein. Doch es sind nur noch wenige hundert Meter zu laufen und schließlich stehe ich etwas schnaufend vor der Haustür. Mit Gewitter ist nicht zu spaßen. Das aufziehende Gewitter hat sich allerdings einen Spaß mit mir getrieben.  Es ist zunächst abgezogen ohne sich vor Ort auszutoben. Erst später kehrte es zurück und holte das Versäumte gründlich nach.