Montag, 30. September 2013

Sanfter Herbst im September




September, wie weggeblasen vom frischen Herbstwind. Je schöner die Zeit, desto vergänglicher scheint sie mir. In den letzten Tagen makellos blauer Himmel. Und sich im Wind wiegende Bäume und Sträucher, die immer noch erstaunlich grün und voll sind. Doch es ist Herbst. Am Wochenende hat es aber die Kastanien erwischt, die kräftiger Herbstwind in den Abgrund stürzen ließ. Auf den Wegen Eicheln ohne Ende und viele Bäume sind immer noch voll davon. Eine „Rekordernte“ davon. Für wen eigentlich? Aber vielleicht Vorboten eines langen und kalten Winters? Prognosen dieser Art gibt es allerdings. Warten wir es ab. Das Fallobst will ich nicht vergessen. Äpfel, Birnen und Pflaumen gibt es reichlich. In den letzten Tagen bei meinen Läufen konnte ich auf freier Strecke Leute bei der wilden Ernte beobachten. Es scheint aber keinen zu stören. So ist es wohl erlaubt.  Auch auf den Feldern herrschte  Hochbetrieb. Die Maisernte hat eingesetzt. Es wird gepflügt und neu gesäät. Wachstumspausen wie früher scheint es nicht mehr zu geben.

An Wetter hat der September viel Abwechslung gebracht. Es gab Sommertage mit angenehm moderaten Temperaturen. Es gab Starkregen an einem Tag und an einem weiteren Tag Dauerregen. Doch wenn ich in den letzten Tagen durch die Felder gelaufen bin, dann fegte der Wind Staubwehen über den Acker. Heuer sind die Nächte schon sehr frisch geworden. 4 Grad, war die niedrigste Temperatur, bei der ich am frühen Morgen zu einem Lauf gestartet bin.

Gelaufen bin ich auch in diesem Monat, an jedem Tag. Es ist wie eine Kette, die jeden Tag eine neue Perle dazu bekommt.  Mal sind sie nur ganz klein. Manchmal sind sie auch größer und haben ein ordentliches Gewicht. Doch was wären die großen Teile, wenn dazwischen die kleinste fehlen würde?

Meine Aufzeichnungen in diesem Monat sind sehr lückenhaft; das ein oder andere ist gleichwohl im Gedächtnis hängen geblieben.


So. 01.09.2013
   
21,1 Km, Laufen am Bermudadreieck (Halbmarathon Bochum)
Ideales Laufwetter, bei maximal 15 Grad und kaum Wind. Das Bermudadreieck ist nichts anderes als ein Bereich in der Bochumer Innenstadt mit etwa 60 Gastronomiebetrieben. Es ist eine  Strecke mit Wendepunkt nach etwa 5 Kilometer. Eine eher unspektakuläre Strecke. Das Auffälligste: eine von einem Bauzaun abgesperrte Kirche. Aus dem Kirchturm sprießen schon einige Bäumchen. 


Ansonsten besteht die größte Abwechslung in einem ständigen auf und ab. Aber nur moderate Anstiege, also nicht wirklich schwierig. Auf den Gefällstrecken kann ich etwas Tempo aufnehmen. Ich habe einen „Lauf“. Meine Zielzeiten korrigiere ich ständig nach unten. Im Ziel bin ich dann mit 2:14:30 Stunden. So „schnell“ war ich in den letzten zwei Jahren nicht mehr.  Ich habe einen guten Wettlauf mit mir selbst durchgeführt und bin sehr zufrieden.

Mo. 02.09.13
2 Km Erholungslauf

Di. 03.09.2013
2 Km Erholungslauf

Mi. 04.09.2013
3 Km Kreishauslauf
Es ist eine Veranstaltung unserer Betriebssportgruppe. Es geht in Zweier-Staffeln insgesamt zehnmal ums Kreishaus. Mit meinem Laufpartner starte ich in der Gruppe der Läufer ab 120 Jahren. Mein Kollege hat einen Herzschrittmacher und ich habe vom Halbmarathon am Sonntag noch zwei linke Beine. Den Spaß beeinträchtigt das nicht. Wir kommen auch ins Ziel, sind nicht einmal die Langsamsten und verzögern daher auch nicht das anschließende gemeinsame Grillen.

Do. 05.09.2013
5 Km, mit über 30 Grad wird es mein heißester Lauf in diesem Jahr; im Juli und August bin ich der größten Hitze durch Morgenläufe aus dem Weg gegangen. Doch 5 Km sind nicht soviel, als dass es ein Problem wäre. 

Fr. 06.09.2013
5 Km

Sa. 07.09.2013
3,16 Km

So. 08.09.2013
16,53 Km, ein Lauf bei Starkregen. Ich warte am frühen Morgen zunächst noch das abklingende Gewitter ab. Es hat sich auf 15 Grad abgekühlt und es schüttet wie aus Kübeln. An einigen Stellen gibt es auch von unten reichlich Wasser. Immerhin knöcheltief. Ich komme ein Stück der Emscher entlang. Gab es da nicht vor einigen Tagen die Presseberichte über den niedrigen Wasserstand und die damit verbundenen Geruchsbelästigungen? Jetzt gibt es eine breite Flut, die einiges von der Uferböschung mitgerissen hat. Ein erlebnisreicher Lauf. Außer mir gibt es aber zumindest einen weiteren Verrückten, der laufend unterwegs ist. Wir laufen uns mit einem Grinsen
entgegen.


Mo. 09.09.2013
6,41 Km

Di. 10.09.2013
2,22 Km

Mi. 11.09.2013
7 Km

Do. 12.09.2013
3 Km

Fr. 13.09.2013
3,2 Km

Sa. 14.09.2013
24 Km – Dauerregen
Etwa 50 Kanadagänse haben sich im Feld niedergelassen.

So. 15.09.2013
4 Km

Mo. 16.09.2013
3,73 Km


Di. 17.09.2013
2,2 Km

Mi. 18.09.2013
2,2 Km
Ich laufe kurz vor 5 Uhr eine kleine Runde um meine Müdigkeit und meine Kopfschmerzen loszuwerden
Der  Nachmittag gestaltet sich wie folgt:
4,32 Km Ein- und Auslaufen auf der Aschenbahn auf dem Sportplatz vor meiner Haustür.
3.000 m Rennen; der Lauf verzögert sich um einige Minuten, weil ein Gewitterregen niedergeht. Ich brauche 16:54 Minuten (5:38 Min./Km) und werde in meiner Altersklasse Zweiter von allerdings nur zwei Teilnehmern. Hinterher wird schon wieder gegrillt.

Do. 19.09.2013
2,18 Km
Ich merke, dass ich am Vortag schneller gelaufen bin als üblich.


Fr. 20.09.2013
10 Km

Sa. 21.09.2013
3,74 Km

So. 22.09.2013,
4,4 Km
Erkältungsbeschwerden; der geplante lange Lauf entfällt.

Mo. 23.09.2013
8 Km

Di. 24.09.2013 
2,41 Km

Mi. 25.09.2013, 18 Km
IEs ist warm, etwas über 20 Grad. Und doch neigt sich dieser September langsam seinem Ende entgegen. Auf den Feldern ist Hochbetrieb. Es wird gepflügt, Wiesen werden abgemäht. Eigentlich habe ich heute gar nicht die Beine für einen 18 Km-Lauf. Doch ich bin entschlossen dazu und lasse keine Ausflüchte zu. Im Naturschutgebiet Becklemer Busch sind Bäume gefällt. Etwa 10 zehn müssen es sein. Auch dieses kleine Stückchen „Naturschutzgebiet“ ist eben nicht naturbelassen. Der schweißtreibende Lauf verläuft ruhig und unspektakulär. Erst die letzten 500 Meter haben es in sich. Erst drei pöbelnde Jugendliche auf der Bank. Ich führe es auf Unreife zurück und bleibe äußerlich gelassen. Dann mehrere bierselige Männer, die den Weg versperren. Das ist weder absicbtlich noch provozierend gemeint. Sie sind einfach nicht mehr Herr ihrer Bewegungen. Ich versuche drum herum zukommen. Erst links dann rechts. Doch die Bewegungen eines Mannes sind unkoordiniert,  Ich kann nicht mehr rechtzeitig auszuweichen und „ecke“ an. Ein ganz kurzes Wortgefecht im Weiterlaufen. Beim nächsten Mal wissen die Bescheid, dass ich alles umrenne was im Weg steht . Mit meiner Gelassenheit ist es für eine kurze Zeit vorbei. Doch der Unmut ist aber schnell verflogen. Schließlich habe ich die vorgesehenen 18 Km und einen insgesamt schönen Lauf durchführen dürfen.


Do. 26.09.2013
2 Km

Fr. 27.09. 2013
9,64 Km - Ein wunderschöner Herbsttag 

Sa. 28.09.2013
6,7 Km – mit Sonnenaufgang bei frischen 4 Grad!

So. 29.09.2013
6,7 Km am späten Nachmittag bei wolkenlosem Himmel, wie an den letzten Tagen; jetzt ist aber kräftiger  dazu gekommen; es fühlt sich herbstlich an.

Mo. 30.09.2013




2,2 Km – Damit erreiche ich für diesen Monat 200 Laufkilometer.

Freitag, 6. September 2013

August









Mein Monatsrückblick August steht noch aus. Das kommt mir fast schon unwirtlich vor, nachdem der Folgemonat September bereits einen Weg von einigen Tagen zurückgelegt hat. Sei`s drum.
Im ersten Drittel zeigte sich der August noch hochsommerlich mit großer Hitze am Tage. Mein Laufen tangierte das nicht, ich konnte auf den frühen Morgen ausweichen, genoss die Kühle des anbrechenden Tages und durfte häufig ein farbenfrohes Spiel der aufgehenden Sonne erfreuen. Es folgten dann bis zum Monatsende moderates Sommerwetter. Gut so, denn statt Morgens zu laufen musste ich zur Arbeit. Das Laufen wurde, mit Ausnahmen, auf den späten Nachmittag oder frühen Abend verlegt. Auch in diesem Monat gab es für mich keinen einzigen Regenlauf. Hin und wieder erwischte ich ein paar vereinzelteRegentropfen. Mehr nicht. Es gab zwischendurch ab schon mal einen kräftigen Schauer. Allerdings fanden diese stets außerhalb meines Laufen statt. August, ein Monat des Hochsommers. Die Natur zeigt  aber schon längst Ansätze von herbstlichen Zügen. Je nach Standort verfärben sich schon die Blätter. Die Eichen sind voll von ihren Früchten. Die Bäume haben schwer zu tragen. Bei den Kastanien ist es recht unterschiedlich. Manche Bäume sind voll, bei anderen ist es eher durchschnittlich. Wer Apfel- oder Birnbäume sein eigen nennen darf, der darf sich freuen. Die Felder sind abgeerntet; nur der Mais steht noch.
Was das Laufen angeht: so langsam erreiche ich die Ausdauer vor meinem Krankenhausaufenthalt zurück; das hat länger gedauert als erwartet. Bewusst habe ich häufig kurze Läufe eingebaut, um nicht zu übertreiben.

Do. 01.08. 8,32 Km
einer dieser typischen Morgenläufe, die mich vor der großen Hitze am Tage bewahren; Start noch vor Sonnenaufgang bei angenehmen 17 Grad; 2 Rehe beobachtet;

Fr. 02.08. 5 km
(Tempolauf)

Sa. 03.08. 11,31 Km
sechs Rehe auf einem Schlag; später noch zwei weitere; dazu jede Menge Hasen. Ein echter Glückstag.


So. 04.08. 1,66 Km

Mo. 05.08. 1,65 Km


Di. 06.08. 3,72 Km

Mi. 07.08. 20 Km
Mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub; vorher drehe ich aber noch eine „letzte Runde“ über 20 Km und trete dann ganz entspannt meinen Dienst an; zweimal Rehbeobachtungen; bestimmt ein halbes Dutzend Hasen gesichtet; das ist viel für diese Gegend


Do. 08.08. 2 Km

Fr. 09.08. 7,5 Km

bewusst ein flottes Tempo eingeschlagen

Sa. 10.08. 4,53.

So. 11.08. 1,79 Km

Mo. 12.08. 7 Km

(flott gelaufen, Rehkontakt)

Di. 13.08.1,78 Km

Mi. 14.08. 2,4 Km

Do. 15.08. 4,43 Km

Fr. 16..08. 2 Km

Sa. 17.08. 21,11 Km
zweimal Rehe beobachtet; jede Menge Krähen, Fasan aufgescheucht, sehe ich im Moment nicht sehr oft, da sie gute Möglichkeiten haben sich zu verstecken

So. 18.08 2 Km

Mo. 19.08. 7,07 Km

Di. 20.08. 2,41 Km

Mi. 21.08. 9,31 Km
Tempolauf

Do. 22.08. 2,01 Km

Fr. 23.08. 9 Km
Start um 5:20 Uhr, um nicht allzu spät zur Arbeit zu kommen
2 Rehe, 1 Katze die mir auf dem Wirtschaftsweg durch die Felder entgegen kommt und eine tote Maus. Es ist wohl nicht aus der Luft gegriffen, dass ich Katze und Maus miteinander in Verbindung bringe. Es es gibt keine wirklichen Anhaltspunkte, zumal die Entfernung zwischen Katze und Maus relativ groß war.

Sa. 24.08. 3,31 Km

So. 25.08. 18 Km
große Ansammlung an Krähen auf den Feldern; aber auch die Tauben lassen sich nicht lumpen, später auch noch vier Wildgänse. Als ich fast schon zu Hause bin, scheuche ich einen Fischreiher auf;  später ein weiteren Fischreiher in einem Tümpel, der sich von mir aber nicht irritieren lässt

Mo. 26.08.2,4 Km

Di. 27.08. 3,15 Km

Mi. 28.08. 11,51 Km
(darin Intervalltraining, 3 mal 2000m)

Do. 29.08. 2 Km

Fr. 30.08. 2 Km

Sa. 31.08. 2 Km
Da für Sonntag ein Halbmarathon geplant war, musste ich meine Kräfte durch kurze Läufe schonen.


August 2013 : 182 Km
Jahreskilometer 2013 : 1.418 Km