Sonntag, 30. August 2009

Vortouren












Höhenmeter sind zu trainieren, wenn ich im Dezember den 7Gebirgsmarathon in Angriff nehmen will. Mit dem Rad machte ich einige Vortouren, um geeignetes Gelände in Augenschein zu nehmen. 90 Km sind dabei in dieser Woche zusammengekommen. In der Haard habe ich nach einer Ergänzung meiner bisherigen Laufstrecke gesucht, die immer am Feuerwachturm endete. Den alten Feuerwachturm gibt es allerdings nicht mehr. Nur das Steinfundament steht noch. Eine weitere Option ist die Hohewardhalde, mit langem Anlauf am Kanal entlang. Gelaufen bin ich in dieser Woche natürlich auch und zwar 32 Km.

Sonntag, 23. August 2009

Habe 23 Euro auf mich gesetzt!

Am Samstagmorgen war ich joggen. Frühmorgens. Die Luft klar und kühl. Es war schön. Der Entschluss stand da schon längst. Ich laufe den 7Gebirgsmarathon. Ich sage nicht, ich trainiere dafür. Nein, ich werde ihn Laufen. Natürliche trainiere ich dafür auch klar. Aber Schluss mit Unverbindlichkeiten, wie „mal sehen ob es klappt“ oder „wenn alles gut geht“. Schluss mit Hintertürchen und Notausgängen. Entweder oder. Unter anderem daran ist Projekt Herbstmarathon gescheitert. Es war auch eine Kopfsache. Es war auch, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmten. Schluss damit. Dieses Mal wird es umgesetzt. Damit es keine forsche Ankündigung bleibt (… aber morgen fange ich an), habe ich mich angemeldet. 23 Euro kostet der Spaß. Soviel bin ich mir immerhin Wert. Das ist mein Einsatz. Ist sozusagen ein Vertrag. Aber nicht nur zwischen dem Veranstalter und mir. Es ist auch ein Vertrag, den ich mit mir selbst abgeschlossen habe.
Schluss mit lustig. Der 7Gebirgsmarathon, dass sind nicht nur 43,195 Km (als ob das nicht schon genug wäre). Es geht rauf und runter, über 650 Höhenmeter. Der Lauf findet am 13. Dezember statt. Es ist mit Eiseskälte, Nässe und Wind zu rechnen. Kann ungemütlich werden.
Es sind noch 112 Tage. Die nächsten 4 Wochen wird sich eingelaufen. Jeden 2 Tag. Die Zeit wird auch genutzt zur Fehleranalyse der letzten 3 Monate und es wird dieses Mal ein richtiger Trainingsplan gebastelt. Kein Training, das aus dem hohlen Bauch durchgeführt wird. Heute befasse ich mich erstmal mit Regeneration, nicht nur rein praktisch, sondern ernsthaft den sportwissenschaftlichen Erkenntnissen dazu. Auf geht’s!

Samstag, 22. August 2009

Unentschieden gegen Stuttgart im schönsten Stadion der Welt




Bild und Video heute nur vor Spielbeginn. Während des Spiels war es einfach zu aufregend. 2 Stunden vor Spielbeginn ist es noch leer (außer auf der Südtribüne). Kurz vor Spielbeginn kocht zumindest die "Süd". Nach den hohen Niederlagen gegen Real Madrid und dem HSV merkte man der Mannschaft eine gewisse Verunsicherung an. Die Stuttgarter waren nie ganz im Griff zu kriegen. Das 1 : 0 durch Nelson Valdez kam für mich etwas überraschend. Was ich im Stadion aber nicht genau erkennen konnte: der Schiedsrichter hat zweimal gegen Dortmund zu Unrecht auf Abseits erkannt, damit ein Tor nicht gegeben und eine klare Chance vereitelt. Was ich aber gesehen habe und der Schiedsrichter nicht: ein Foul gegen die Stuttgarter im Strafraum. Mit dem 1 : 0 zur Halbzeit konnte man aus Dortmunder Sicht sehr zufrieden sein. Gleich nach der Halbzeit die Ernüchterung. Ausgleich. nach vielleicht 3 Minuten. Die Dortmunder Abwehr lässt sich da kalt überraschend. Das Siel steht bis zum Ende auf des Messers Schneide. Es kostet auf der Tribüne richtig Nerven. Gegen Ende hat Dortmund die besseren Chancen. Ein Lattenkracher noch, aber letztlich nichts Zählbares. Ein Sieg war möglich. Eine Niederlage aber auch. So gibt`s ein Unentschieden. Jens Lehmann, ganz früher Schalke, später mal Dortmund, jetzt Torwart für Stuttgart schaffte es schon in der 1. Halbzeit sich durch eine Rempelei zum Buhmann zu machen. Später wurde er selbst mal erwischt, da macht er dann nach dem Spiel im Fernsehinterview großes Theater. Er war, ist und bleibt einfach nur ein Schalker. Was kann man da erwarten.

Sonntag, 16. August 2009

Kein Marathon im Herbst

Der Countdown ist gestoppt. Die Wadenverletzung hat nicht nur die heutige Teilnahme in Gladbeck verhindert. Ein lockerer Testlauf über wenige Kilometer heute Morgen hat gezeigt, dass es wohl eine ziemlich tief liegende Muskelverletzung sein muss. Das wird erstmal in aller Ruhe und vollständig auskuriert. Dann gibt es ein wirklich behutsames Aufbautraining. Marathon ade. Vorerst!

Donnerstag, 13. August 2009

Keine Anmeldung für Gladbeck






Gleich läuft die Anmeldefrist für den Gladbecker Sparkassenlauf ab. Lange habe ich die Entscheidung offen gehalten. Die Schmerzen in der linken Wade haben nachgelassen. Aber meine Beine fühlen sich wie aus Beton gegossen an. Jetzt könnte ich spekulieren und hoffen, dass es sich bis Sonntag noch nennenswert bessert. Aber ich bin kein Spekulant. Statt dessen eben Bilder aus dem letzten Jahr (Halbmarathon).Keine Anmeldung für Gladbeck

Mittwoch, 12. August 2009

Rennen bis du nicht mehr gehen kannst

Es hatte sich gestern Vormittag schon angedeutet. Ein leichtes Ziehen in der linken Wade. Nicht besonders dolle, aber eben doch zu bemerken. Trotzdem gestern noch programmgemäß ein Intervalltraining durchgeführt, etwas schneller als 5 Km-Renntempo. 8 mal 600 m. Nach dem 6. Intervall hätte ich aufhören sollen, denn dass "Zwicken" hatte sich zu einem ausgewachsenen Schmerz entwickelt. Kolossal falscher Ehrgeiz verleitete zum Weitermachen. Wurde zum Schluss sogar noch schneller. Die Folge: Jetzt humpel ich durch die Gegend. An Laufen ist nicht zu denken. Mal sehen wie lange mein Heilfleich braucht.

Sonntag, 9. August 2009

Erst die Krankengymnastik ...

Morgens um sechs wollen die müden Knochen noch nicht so recht. Fast dreieinhalb Stunden auf der Südtribüne fordern eben ihren Tribut. Ich gehe erst ein paar mal den 8 m langen Flur in der Wohnung auf und ab, um die knackenden Fußgelenke wieder gängig zu bekommen. Auch die Beine reagieren etwas allergisch. Insbesondere die Wadenmuskulatur ist noch etwas verspannt. Und im Rücken zwickt es auch ein wenig. Also gaaaanz vorsichtig lockern, etwas dehnen und wieder etwas lockern und nochmal den Flur auf und ab gehen. Dann ist die „Krankengymnastik“ beendet und es geht nach draußen zum Laufen.
Erstmal langsam einlaufen, 1 Km hin und 1 Km zurück. So langsam geht es wieder. Was dann ansteht, weiß ich noch nicht so ganz genau. Jedenfalls soll es danach etwas schneller und flüssiger werden. Flüssig ist vor allem der Schweiß. Der fließt nämlich in Strömen. Es sind zwar nur 17 Grad, aber die Luftfeuchtigkeit ist immens hoch. Mit dem schneller laufen klappt es leidlich. Meine Hausstrecke dreimal laufen, machen am Ende 9,55 Km. Der Schnitt ist letztendlich 6:26 Min./Km. So schnell hätte es dann eigentlich nicht sein sollen, aber ok!
Die Woche gesamt: 51,5Km in 5:55:21 Stunden; Wochenschnitt 6:54 Min./Km.
Nächsten Sonntag geht es nach Gladbeck rund um das Schloss Wittringen. Hoffentlich ist es nicht zu heiß. Die 10 Km starten erst um 13.15 Uhr. Bin noch nicht angemeldet.
Noch 9 Wochen.

Auftaktsieg gegen den 1. FC Köln



78.200 Zuschauer im Stadion. Prickelnde Vorfreude auf der Südtribüne, die von Anfang an Stimmung macht und den gut 5.000 mitgereisten Kölner gleich zeigt, wer Herr im Hause ist. Ein Fan-Beauftragter des BVB erklärt es per Lautsprecher so: Köln liegt nur 80 Km von Dortmund. Trotzdem sprechen die Menschen von dort eine völlig andere Sprache. Und es ist manchmal gar nicht so leicht sie zu verstehen.


Die Borussia macht von Anfang an Druck. Ein Spiel auf ein Tor. Die Kölner mauern mit allem was sie haben. Trotzdem gibt es zahlreiche Chancen. Die Kölner werden schwindelig gespielt. Aber sie haben einen sehr guten Torwart, Mondragón oder so ähnlich. Für mich der beste Mann auf dem Platz. Manchmal zum verzweifeln gut. Gegen Ende der ersten Halbzeit schaffen die Kölner eine Ecke. Na ja, nicht einmal diese erzielen sie selbst. Es ist ein Dortmunder Abwehrspieler, der sicherheitshalber zur Ecke klärt. Die Ecke bringt aber nicht den Hauch von Gefahr. Unser Torwart Weidenfeller bleibt arbeitslos. Ein gefährlicher Zustand für einen Torwart.
Nach der Halbzeit geht es weiter wie bisher. Wer dachte, die Kölner versuchen etwas nach vorne, der sieht sich getäuscht. Ohne den verletzten Podolski sind sie vorne völlig harmlos. Unser neuer Stürmer Lucas Barrios gefällt mir ganz gut. Er strahlt Torgefahr aus. Aber letztlich klappt es nicht. Unser Innenverteidiger Santana trifft später mit einem Kopfball nur die Latte. Chance um Chance vergeht. Die Uhr tickt. Es läuft schon die Schlussphase. Das wäre echt Schade, wenn heute ein Sieg verschenkt würde. Aber fast ist das Unentschieden schon zu riechen.


Dann wieder Gefahr vor dem Kölner Tor. Man rechnet aus Erfahrung eigentlich mit nichts mehr. Ein unübersichtliches Spielergedränge im Strafraum – und wie aus dem Nichts trudelt der Ball ins Tor. Stadionsprecher Norbert Dickel feiert Tinga als Torschütze. Ich habe meine Zweifel. Da war doch ein Kölner zuletzt am Ball? Letzteres bestätigt sich. Egal:


1 : 0 !!!


Jetzt versuchen die Kölner noch was. Das große Zittern beginnt. Unsere Mannschaft ist auf`s eigene Anrennen fixiert. Ob das Umschalten auf die Abwehr klappt? 10 Minuten können lang werden Der für uns eingewechselte Zidan hat dann aber zwei dicke Chancen. Er schafft es nicht. Unfassbar. Die Pfiffe gegen ihn finde ich voll daneben. Die anderen haben es zuvor 80 Minuten lang auch nicht geschafft.


Endlich Schlusspfiff. Ohrenbetäubender Jubel. Hier ist jetzt was los!
Das Video ist nur was für eingefleichte BVB-Fans. Ton drosseln!


Freitag, 7. August 2009

Wann wird es endlich richtig Sommer?




Wann wird es endlich wieder Sommer? Dieses alte Lied von Rudi Carell kann man derzeit relativ leicht beantworten. Man braucht nicht einmal aufs Thermometer zu schauen. Man spürt es. Es ist Tauwetter für Dicke. Ein Wetter zum Nichtstun. Schöne Sonnenaufgänge – schöne …? Fast jeden Morgen bestaune ich derzeit den Lichtzauber am Morgenhimmel. Warum also nicht Abends den Sonnenuntergang? Am besten von der Hohewardhalde in Hochlarmark. Gut, angeblich gehört die Halde zu Herten, glauben die Hertener. Manchmal täuscht der blaue Himmel auch. Schwitzend die 100 Höhenmeter hoch gekraxelt. Gibt`s denn hier kein Lift? Da schiebt sich schon eine dicke Wolke vor die Untergangsfront. Stative werden zusammengeschoben. Decken eingepackt. Erstaunlich, wie viele Leute sich da oben aufhalten.
Gelaufen bin ich heute auch schon. 24 Km. Nicht schlecht bei den Temperaturen. Sonntag würde ich wohl Probleme haben, solange zu laufen. Schließlich ist am Samstag Fußball. Ich spiele zwar nicht mit (wäre aber mal lustig). Trotzdem habe ich hinterher immer schwergängige Beine vom Stehen. Ich bin halt beim Laufen besser als beim stehen. Mit dem Lauf von heute, gestern einen kleineren Regenerationslauf und am Dienstag einen Tempolauf habe ich meine Hausaufgaben für diese Woche fast schon fertig. Und ein paar Kilometer werden am Sonntag auch noch dazu kommen.
Noch 65 Tage!

Sonntag, 2. August 2009

Warten auf den Hagel



„Raus jetzt!“ Die Ansage meiner inneren Stimme ist ultimativ. Ich werfe das Oberbett zur Seite und stehe endlich auf. Die Aussicht fast drei Stunden ums Dorf zu laufen ist wenig verlockend. Doch es macht keinen Sinn für einen solchen „schwachen“ Moment das Ziel zu gefährden. Es ist Sonntag und es muss jetzt so sein. Gestern im Wetterbericht waren örtliche Unwetter vorhergesagt. Der erste Blick gilt also nach draußen der Wetterfront. Dicke schwarze Wolken am Morgenhimmel. Doch die Sonne hat sich für ihren ersten Auftritt des Tages ein kleines Fleckchen frei geschaufelt und zaubert ein bizarres rötliches Licht. Da kann man nichts gegen sagen. Die ersten Schritte noch in der Wohnung. Ein Ziehen in der linken Wade. Nix da, das kenne ich, das verschwindet mit dem Laufen. Also raus. Der Himmel verspricht wirklich nichts Gutes. Ich werde heute wohl noch richtig nass werden. Es geht erst mal trabend los. Die Luft steht. Von frischer Morgenluft ist nichts zu verspüren. Ich werde das jetzt durchziehen, auch wenn es sehr schwerfällig los geht. „Der Appetit kommt auch erst mit dem Essen,“ denke ich und weiß, dass das nicht unbedingt stimmen muss. Ich denke weiter an die Unwettervorhersage von gestern Abend. Wenn es ein Gewitter gibt oder gar Hagel, dann höre ich auf. Ein Trostpflästerchen. Doch ich brauche keine Ausreden. Ich brauche Kilometer. Und so schleppe ich mich durch die ersten Kilometer; mühselig ist das. Aber ich habe die Herausforderung angenommen. Die Wolkenfront am Himmel entspannt sich. Das wird nichts mit dem Unwetter. Also laufe ich. Die zwei Trinkpausen am Auto helfen die Strecke aufzuteilen. Insgesamt sieben Runden sind zu laufen, 22,3 Km. Ich laufe auch für meine Verhältnisse langsam. Das ist richtig so. In der vorletzten Runde kommen einige Regentropfen runter. Viel ist das nicht. In der letzten Runde gebe ich „Gas“: 6:37 Min./Km für die letzten gut 3 Km. Insgesamt ein Schnitt von 7:03 Min./Km. Nach gut 22 Km bin ich heute einen kleinen aber wichtigen Schritt weiter gekommen.
Die Woche: 50,550 Km in 5:40:34 Stunden; Schnitt 6:44 Min./Km.
Noch 10 Wochen!