Montag, 12. Juli 2010

Begegnungen



Als ich heute Morgen gegen 5.30 Uhr in der Früh auf dem Wirtschaftsweg einbog, der über die offenen Felder außerhalb der Wohnbebauung führt, durfte ich zunächst den Aufgang der Sonne als roten Feuerball bewundern. "Schade, dass ich kein Fotoapparat dabei habe," war mein erster Gedanke. Auf dem Feld sah ich kurz danach etwas, was ich nicht sofort einordnen konnte. Ich hatte die Brille zu Hause gelassen. Ich dachte zunächst an eine hochstehende Pflanze, in deren Richtung ich mich laufend zu bewegte. Doch dann Bewegung. Pflanzen laufen nicht. Ich war jetzt bis auf etwa 15 Meter herangekommen. Ein Rehe bewegte sich durch das trockene Feld und noch ein zweites! Sie überquerten direkt vor mir den Weg und sprangen auf der anderen Seite durch das Feld und suchten das Weite. Seit langer Zeit wieder mal eine Begegnung mit Rehen. Das ist halt der Vorteil, wenn man früh aus den "Puschen" kommt. Ein schöner Augenblick.
Eine Runde später entdeckte ich auf eine Pfahl einen großen Greifvogel. Ein Bussard! Auch ein eher seltener Gast an meiner Laufstrecke. Auch er ließ mich ziemlich dicht an sich heran laufen, bevor er sich in die Lüfte erhob und sich davon machte. Ich war begeistert.
Inzwischen schwitzte ich aus allen Poren. Es ist schwül geworden in den letzten Tagen, als ob die Hitze für sich nicht ausreichen würde. Ich kämpfte nicht nur gegen den Schweiß. Auch Gewitterfliegen musste ich mir immer wieder aus dem Gesicht wischen. Und Mücken, reichlich Mücken. Was hält einem bei dem Wetter in Bewegung? Na klar, Mücken über Mücken. Warum schlagen Hasen Haken? Meine Theorie: der Mücken wegen. Aber ich will heute nicht meckern. Es war heute ein erlebnisreicher Morgenlauf.

Die Mücken auf dem Bild stammen aus meinem Archiv.

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