Donnerstag, 13. März 2008

Heiße Luft?


Man kann es so oder so sehen. Die Zeitung von heute sah es so:
Die „laue Kirsten“ macht weit weniger Theater als vermutet. Alles halb so wild. Das mit jeder Menge Bohei angekündigte Sturmtief „Kirsten“ machte in letzter Minute die Biege und ließ zumindest den Kreis Recklinghausen links liegen. Die Böen, die Kirsten zu bieten hatten, waren kaum mehr als heiße Luft.

Ich habe es heute Morgen gegen 6.00 Uhr aber so erlebt:
Schneidig kalter heftiger Wind, besonders wenn er auf offenem Feld von vorne kam. An einer leicht erhöhten Kuppe fegte Kirsten durch zwei Reihen Obstbäume und pfiff oder jaulte, dass mir die Augen tränten und ich Gänsehaut bekam. Ich war heilfroh, dass ich nur eine kurze Trainingseinheit absolvieren wollte und der Spuk nach 45 Minuten für mich vorbei war.

Ich vermute, dass der Redakteur seinen Bericht von der Couch geschrieben hat und selbst gar nicht draußen war. Aber vielleicht war es ja auch die Enttäuschung, dass es kein Unwetter war, das für richtig dicke Schlagzeilen ausgereicht hätte. Heiße Luft fühlt sich für mich jedenfalls anders an.

Mein Käfer Karl hat den „Wind“ nicht mehr erlebt. Oben die letzte Aufnahme. Da sah er schon ganz blass aus. Aber immer noch ganz süß. Ich liebe Marzipan.

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