Freitag, 27. Juli 2007

Platt wie eine Flunder


Am Ende der Woche fühle ich mich platt wie eine Flunder. Das hat nur zum kleineren Teil mit dem Laufen, eher was mit dem „sonstigen“ Leben zu tun. Immerhin sind 3 Trainingseinheiten geschafft. Am Montagabend hatte ich viel Zeit. Die wurde in einen 130-minütigen sehr langsamen Lauf mit einer niedrigen Herzfrequenz (72 %) investiert. Mittwoch, am frühen Abend folgte ein Lauf überwiegend im Marathontempo, insgesamt 16 Km und davon eben 11 Km im Marathontempo. Es war 24 Grad warm. Kaputt war ich vorher schon. Eigentlich ging es ganz gut. Beim Auslaufen hatte ich richtig schwere Beine. Für den nächsten Tag war eigentlich auch wieder etwas in Sachen Laufen geplant. Aber ich fühlte mich ausgebrannt und so lief eben nichts. Für Freitagstellte ich den Wecker auf 5.00 Uhr. Ich brauchte diesen Lauf als Mittel für den Stressabbau. Ein Lauf für die Seele. Letzter Arbeitstag in der Woche. Sich bloß nicht verrückt machen lassen, ruhig und gelassen bleiben oder werden. Der Lauf sollte dabei helfen. In der ersten Stunde lief ich völlig in mich gekehrt. Registrierte fast nichts von der Umgebung. War das ein Reh am Feldrand? Die Brille hatte ich nämlich zu Hause gelassen. Außer das es kalt und windig war. Herbst Ende Juli. Dann kam doch kurz die Sonne raus. Und es war ein schöner Morgen, wenn auch bei bescheidenem Wetter. Nach dem Lauf fühlte ich mich sehr gelassen und irgendwie befreit. Das würde ich für den „restlichen“ Tag gut gebrauchen können. Gut 44 Km kann ich für diese Woche bisher verbuchen. Und der lange Lauf am Wochenende steht noch aus. Wie lang er wird? Ich habe mir was vorgenommen. Aber warten wir lieber erst mal ab, was ich umsetzen kann.

Zum Bild:
Flundern sind bodenorientierte Fische, so genannte Grundfische. Flunder, auch Ras genannt, hat einen ovalen, asymmetrischen, seitlich stark abgeflachten Körper. Warum es zu der Redensart gekommen ist, weiß ich nicht. Es werden dieser Redensart wohl auch unterschiedliche Bedeutungen zugemessen.

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