Dienstag, 15. Dezember 2009

Die Dinger sind gut!

Nach einem Tag Laufpause geht es weiter. Ich konstatiere, dass ich eine gute Entwicklung gemacht habe. Nach meinem ersten Halbmarathon vor drei Jahren in Bertlich brauchte ich vier Ruhetage. Heute kämpfe ich ein wenig gegen die Kälte und laufe vor allem gegen die schnell einbrechende Dunkelheit. Nach einer guten halben Stunde laufe ich einer älteren Dame entgegen. "Halt, halt", macht sie sich bemerkbar. Es ist sonst niemand in der Nähe. Sie meint mich. Ich bin wenig begeistert, läuft es doch gerade so gut. Was mag sie wollen? Ich mache mir ein wenig Sorgen. Will sie mir einen Vortrag halten, dass es gar nicht gut sein kann bei der Kälte und der Dunkelheit zu laufen? Habe ich etwas falsch gemacht? Kennt sie mich von irgenwo her? Oder soll ich vielleicht erste Hilfe leisten? Um Gottes Willen!
"Die Dinger sind gut", kommentiert sie und zeigt auf meine Blinklichter. "Ja", erwidere ich, " es ist wichtig gesehen zu werden". Ich laufe weiter, obwohl es ein ergiebiges Thema sein könnte. Und vor allem bin ich erleichtert, dass ich keine erste Hilfe leisten muss. Ich finde es etwas blöd blinkend durch die Gegend zu rennen. Aber es ist ja wegen der eigenen Sicherheit. Und nicht jeder der Blinklichter trägt ist auch ein Armleuchter.

Keine Kommentare: