Sonntag, 13. Dezember 2009

1. Siebengebirgshalbmarathon





















Zum 11. Mal richtete die "Tri Power Rhein Sieg" den Siebengebirgsmarathon aus und zum 1. Mal den Halbmarathon. Ein Glück für mich, hatte ich mich doch zunächst für den Marathon angemeldet und dann vor ein paar Wochen festgestellt, dass das trainingstechnisch ein immer schwieriger werdendes Unterfangen wurde. So konnte ich auf den Halbmarathon umsatteln.
Schon der 3. Adventssonntag. Mitten im Dezember ist eine solche Veranstaltung in einem besonderen Maße den Kapriolen des Wetters um diese Jahreszeit ausgesetzt. Doch heute war fast schon Kaiserwetter. Null Grad (heute Mittag am Ziel), aber trocken und die Sonne ließ sich häufig sehen. Wind? Hab`nichts gemerkt, kann also nich soviel gewesen sein. Eine zauberhafte Landschaft, vom ersten hauchdünnen Schnee angezuckert, wie aus dem Bilderbuch. Die Strecke: in einem akzeptablen Zustand. Sicher gibt es um die Jahreszeit im Wald auch Mal etwas Matsch.
Ich war und bin jedenfalls begeistert. Gut, dass ich den Fotoapparat auf die Strecke mitgenommen habe. Ich wollte heute keinen Kampf um Sekunden führen und ich tat gut daran. Ich ließ es langsam angehen, obwohl auf den ersten Kilometern ein Gefälle den Einstieg erleichterte. Der Anstieg, das war sicher, würde kommen. Und vom Drachenlauf Ende Oktober hatte ich einen großen Respekt vor den "7 Bergen" mitgebracht. Aber die Anstiege sind gegenüber dem Drachenlauf doch zu schaffen. 380 Höhenmeter insgesamt, immerhin, aber doch gut verteilt. Mit meinem Haldentraining, bei dem ich in den letzten Wochen etwas geschludert hatte, ging das ganz gut. Jedenfalls zunächst. Ob es der Spaß beim Laufen war, dass die Kilometer gar nicht so lang schienen? Ich hatte mir vorgenommen nach Möglichkeit vor dem ersten Marathonläufer ins Ziel zu kommen. 2:45 Stunden hatte der Sieger im letzten Jahr benötigt. 2:30 Stunden schienen mir für meinen eigenen Lauf realistisch. Bei 10 Kilometer schien das auch noch absolut machbar. Ich hatte ja vorher keine Ahnung, wie sehr mir das Streckenprofil zusetzen würde. Eine brenzlige Situation hatte ich zwischen den Kilometern 7 und 8 auf einem Stein trat und mit dem rechen Fuß böse umknickte. Das tat weh! Aber es ging dann doch weiter. Beim Laufen hatte es mich dann kaum gestört. Jetzt zu Hause spüre ich doch einen dumpfen Schmerz. Mal sehen was draus wird.
Ehrlich gesagt machte ich mir über die Zeit nicht viele Gedanken. Es gab wunderschöne Aussichten zwischen durch. Ein Läufer war mit Hund unterwegs. Ich kenne mich mit Hunden nicht aus. Es war ein mittel großer Hund mit einem weißen Fell. Der schien beim Mitlaufen fast unterfordert.
Bei Kilometer 18 trennten sich die Wege von Halbmarathon und Marathon. Jetzt gab es derbe Steigungen, die ich aus den Informationen im Internet schon befürchtet hatte. Und 18 Kilometer steckten immerhin auch schon in den Beinen. Kurz vor dem Ziel, vielleicht noch 300 m zu laufen, gab es nochmals einen richtig ernsthaften Anstieg. Doch dann war endlich das Bürgerhaus in Sicht. Beim Siebengebirgs(halb)marathon liegt das Ziel nämlich in diesem besagten Gebäude. Die letzten Meter geht es über einen roten Teppich und dann in einem großen Saal befindet sich der Zieleinlauf.
Mit 2:24:35 Stunden habe ich dann meine Zielzeit trotz der letzten drei "Kammerkilometer" gut eingehalten. Im Ziel gab es eine Suppe, Laugenbrötchen und Obst. Ja klar, die Medaille und dieUrkunde will ich nicht vergessen.
Als sportlichen Höhepunkt gab es dann den Zieleinlauf des Marathonersten in circa 2:45 Stunden.
Wenn es im nächsten Jahr passt, dann bin ich wieder dabei. Ob es dann ein Marathon sein wird, wie ich es eigentlich jetzt schon vor hatte, kann dahin gestellt bleiben. Denn eines ist mir heute auch klar geworden: halbe Strecke, doppelter Spaß!







Keine Kommentare: