Sonntag, 9. August 2009

Auftaktsieg gegen den 1. FC Köln



78.200 Zuschauer im Stadion. Prickelnde Vorfreude auf der Südtribüne, die von Anfang an Stimmung macht und den gut 5.000 mitgereisten Kölner gleich zeigt, wer Herr im Hause ist. Ein Fan-Beauftragter des BVB erklärt es per Lautsprecher so: Köln liegt nur 80 Km von Dortmund. Trotzdem sprechen die Menschen von dort eine völlig andere Sprache. Und es ist manchmal gar nicht so leicht sie zu verstehen.


Die Borussia macht von Anfang an Druck. Ein Spiel auf ein Tor. Die Kölner mauern mit allem was sie haben. Trotzdem gibt es zahlreiche Chancen. Die Kölner werden schwindelig gespielt. Aber sie haben einen sehr guten Torwart, Mondragón oder so ähnlich. Für mich der beste Mann auf dem Platz. Manchmal zum verzweifeln gut. Gegen Ende der ersten Halbzeit schaffen die Kölner eine Ecke. Na ja, nicht einmal diese erzielen sie selbst. Es ist ein Dortmunder Abwehrspieler, der sicherheitshalber zur Ecke klärt. Die Ecke bringt aber nicht den Hauch von Gefahr. Unser Torwart Weidenfeller bleibt arbeitslos. Ein gefährlicher Zustand für einen Torwart.
Nach der Halbzeit geht es weiter wie bisher. Wer dachte, die Kölner versuchen etwas nach vorne, der sieht sich getäuscht. Ohne den verletzten Podolski sind sie vorne völlig harmlos. Unser neuer Stürmer Lucas Barrios gefällt mir ganz gut. Er strahlt Torgefahr aus. Aber letztlich klappt es nicht. Unser Innenverteidiger Santana trifft später mit einem Kopfball nur die Latte. Chance um Chance vergeht. Die Uhr tickt. Es läuft schon die Schlussphase. Das wäre echt Schade, wenn heute ein Sieg verschenkt würde. Aber fast ist das Unentschieden schon zu riechen.


Dann wieder Gefahr vor dem Kölner Tor. Man rechnet aus Erfahrung eigentlich mit nichts mehr. Ein unübersichtliches Spielergedränge im Strafraum – und wie aus dem Nichts trudelt der Ball ins Tor. Stadionsprecher Norbert Dickel feiert Tinga als Torschütze. Ich habe meine Zweifel. Da war doch ein Kölner zuletzt am Ball? Letzteres bestätigt sich. Egal:


1 : 0 !!!


Jetzt versuchen die Kölner noch was. Das große Zittern beginnt. Unsere Mannschaft ist auf`s eigene Anrennen fixiert. Ob das Umschalten auf die Abwehr klappt? 10 Minuten können lang werden Der für uns eingewechselte Zidan hat dann aber zwei dicke Chancen. Er schafft es nicht. Unfassbar. Die Pfiffe gegen ihn finde ich voll daneben. Die anderen haben es zuvor 80 Minuten lang auch nicht geschafft.


Endlich Schlusspfiff. Ohrenbetäubender Jubel. Hier ist jetzt was los!
Das Video ist nur was für eingefleichte BVB-Fans. Ton drosseln!


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