Montag, 28. Januar 2008

Worum geht es eigentlich?

Wieder ist eine Trainingswoche zu Ende. Untern Strich bin ich zufrieden. In der letzten Woche habe ich wieder einmal erfahren, dass man nicht ständig Spaß (beim Lauftraining) haben kann. Zum Beispiel das Intervalltraining am letzten Donnerstag. Es schon wieder kurz nach 16.00 Uhr, so was von trüb und dann fing es auch noch an zu regnen? 4 mal 1,8 Km im 10 Km-Tempo standen auf dem Programm. Wie das Wetter, so war auch meine Stimmung. Aber ich habe es durchgezogen. Habe ziemlich viel aus mir rausgeholt. Soll man alles aus sich rausholen? Das wäre im Training sicher falsch.

Aber auch so: Man könnte doch auch die Beine hoch legen und sich ausruhen. Könnte man. Ist das erstrebenswert? Hört sich jedenfalls leichter an. Zu trainieren heißt sich zu belasten. Man kann es aber auch eben leichter haben. Das entspricht vielleicht auch eher der heutigen Lebensart. Aber ist das nicht langweilig, es einfach nur so laufen zu lassen ohne mal was zu versuchen? Nachdem ich mein Intervalltraining dann vollständig durchgezogen hatte, war ich sehr zu frieden, nicht eingeknickt zu sein, weiter gemacht zu haben und vielleicht einen Schritt weitergekommen zu sein.

Samstag am frühen Morgen, nachdem ich so etwa 12 von 22 Km gelaufen war, kamen mir auch wieder Zweifel. „Was machst du hier eigentlich“, schoss mir durch den Kopf. „Es ist gleich halb sieben und du rennst zum zigsten Mal durchs Dorf. Hast du eigentlich einen Schaden?“ Dann viel mir der Spruch ein, dass (Marathon-)Läufer nicht bekloppt sein müssen, dass es aber durchaus hilfreich sein könnte. Und mir viel ein, dass es vielleicht besser ist zu laufen und sich anzustrengen, als sich hängen zu lassen. Dass es auch schön ist eine ganz ordentliche Ausdauer zu haben. Und mir viel dann „dieser und jener“ ein, der sich insgesamt sicher nicht so gut fühlt als unsereins. Und dass es eben auch viele Läufe gibt, die einfach Spaß machen. Aber ohne es immer wieder zu üben, würde dass so nicht gehen. Und es gehört auch dazu mal einen Durchhänger durchzustehen.

Am Samstag nach dem Lauf, beim Ablesen meiner Stoppuhr hatte ich dann schon wieder mehr Spaß. Weniger wegen der gut 2 Minuten, die ich schneller war als vor knapp einer Woche. Auch der Puls war um einige Schläger niedriger. Also bringt es doch auch was.

Die vierte Trainingswoche 2008:


Di. 22.01.08
Teil 1, 6.00 Uhr:
9,45 Km in 1:13:38 Std.; 7:48 Min./Km
Teil 2, 20.30 Uhr:
4,6 Km in 32:48 Min.
(von der Arbeit nach Hause gelaufen); 7:08 Min./Km


Do. 24.01.08
12,2 Km in 1:21:17 Std. (=6:40 Min./Km);
davon 4 mal 1,8 Km in 6:08 Min./Km


So. 26.01.08
22,05 Km in 2:44:09 Std. (= 7:27 Min./Km)

4. Woche gesamt: 48,3 Km in 5:51:52 Std.; 7:17 Min./Km

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