Mittwoch, 9. Januar 2008

Die dunkle Seite des Laufens




Die Tage werden länger. Bei dem miesen Wetter merkt man es aber kaum. In der Woche ist es schwer möglich bei Tageslicht sein Lauftraining hinzubekommen. Ist nicht weiter problematisch, wenn normaler Dauerlauf ansteht. Das geht auf bekanntem Weg auch im Dunkeln Beim Intervalltraining sind vernünftige Lichtverhältnisse fast unerlässlich. Also um 16.05 auf der Piste (früh Feierabend gemacht und direkt zum Laufen raus gefahren). Gut 20 Minuten einlaufen. Es fängt an dämmrig zu werden. 4 mal 1,2 Km stehen jetzt auf den Plan. Es sind 2 Runden zu laufen Zügig aber nicht zu schnell. Dann kann man in der zweiten Runde das Tempo gegebenenfalls noch korrigieren. 7:32 Minuten nach dem ersten Durchgang machen 6:17 Min./Km. Das entspricht meiner heutigen Vorstellung. Verschnaufen, aber nicht zu lange. Es wird immer finsterer. Der zweite Durchgang ebenfalls in genau 7:32 Minuten und der dritte in 7:34 Minuten. Ich laufe ja fast wie ein Uhrwerk! Jetzt aber flott. Das letzte Tageslicht beginnt sich zu verabschieden und macht mir und meinem Puls Beine. Jetzt noch mal Gas geben. Ist ja gleich geschafft. Aber nicht ohne dass es noch mal so richtig anfängt zu regnen. Ich sehe fast schon schwarz und fluche laut vor mich hin. Dann bin ich durch: 7:18 Minuten = 6:05 Min./Km. Der Puls hat sich auf über 90 % hoch katapultiert. Die Disziplin hat noch nicht Feierabend. Auslaufen. Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, wäre jetzt die falsche Beschreibung. Es ist einfach nur dunkel. Schaffe ich auch noch. War nicht der einzige Verrückte. Zwei weitere Läufer haben noch meinen Weg gekreuzt. Läufer können ganz schön krass sein. Ich bin aber recht froh, als ich fertig bin. Auch weil ich es gemacht habe.

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