Mittwoch, 19. Januar 2011

Die Hagel-Premiere

Ich würde nass werden, dass war mir schon klar, als ich meine Schuhe für meinen heutigen Lauf schnürte. Ein Blick aus dem Fenster genügte. Schwere, dicke Regenwolken am Himmel und auf dem Teich schlugen entsprechend fette Tropfen ein. Und als ich vor die Tür trat, wurde ich auch nicht enttäuscht: satter Regen begrüßte mich. Ich trotte die etwa 100 m aus dem Wohnblock bis zu meinem Startpunkt und machte die Uhr arbeitsbereit. Der Druck auf die Starttaste wurde von einem lauten Donner begleitet und gleichzeitig verwandelte sich der Regen in einen lupenreinen Hagelschauer. Die weißen Körner prasselten nur so auf mich ein und im Nu bildete sich eine weiße Schicht am Boden. Als hätte ich es geahnt, ich hatte eine Kappe aufgesetzt. Das war sicher eine gute Entscheidung. Auch die kurze Laufhose war die richtige Kleidungswahl. Wer mag schon mit langen, nassen Hosen herumlaufen. So prasselte es knapp 5 Minuten auf mich ein. Nicht, dass ich zuvor noch nie ein Hagelkorn abbekommen hätte. Ein Gemisch aus Hagel und Regen, daran kann ich mich erinnern. Aber ein solch kompakter Hagelschauer bei einem Lauf war etwas ganz Neues. Zum Glück blieb es aber bei dem einen Begrüßungsdonner. Wie gesagt, nach 5 Minuten war der Spuk zunächst vorbei. Der Hagel ging in Regen über. Aber nicht allzulange. Und wieder setzte Hagel ein, danach Schneeregen. Inzwischen hatte ich offenes Feld erreicht. Huch, war der Wind kalt. Der Schneeregen verwandelte sich wieder in ganz normalen Regen und setzte schließlich ganz aus, aber nur um neue Kraft zu schöpfen und sich nach einiger Zeit in alter Stärke zurückzumelden. Es war eine echte Herausforderung und ich bekam Spaß daran sie anzunehmen. Ich überlegte wohl, wie lange ich laufen sollte. Aber nachdem der Wind nachgelassen hatte, war es auch nicht mehr kalt. Wasser gab es übrigens nicht nur von oben. Da es den ganzen Tag immer wieder kräftige Schauer gegeben hatte, war manche Pfützen "unumgehbar". Letztlich lief ich 14 Km, sozusagen ein Beleg dafür, dass ich richtig Spaß hatte. Es war einfach nur ein geiler Lauf.

208 Km stehen bisher für den Monat Januar zu Buche. Zum Vergleich: 2007 waren es 203 Km, 2008 196 Km, 2009 183 Km und 2010 201 Km, jeweils für den ganzen Januar.

4 Kommentare:

Marcus hat gesagt…

Hallo Dietmar,

das ist doch einfach nur wunderbar! Hagel, Regen, Schneeregen und wieder Hagel - das ist das perfekte Laufwetter. Für diese Bedingungen würde ich sehr viel geben, doch hier ist es trocken - bei aller Dunkelheit.

Für mich sind das die schönsten Läufe, die es nur geben kann. Sich dem Wetter mit Freuden ausliefern.

Ich wünsche Dir noch weitere wunderschöne Läufe in dieser belebenden Intensität!

Liebe Grüße

Marcus

Running Wiesel hat gesagt…

Ja Marcus, dass waren Umstände die mich sehr beeindruckt habe und daher zu diesem kleinen nicht geplanten Beitrag geführt haben. Ich habe mich gestern regelrecht in einen kleinen Rausch gelaufen. Nach dem Rausch folgt bekanntlich der Kater. Ist aber nicht so dramatisch; ich nehme das gerne mal in Kauf. Heute scheint es trocken zu bleiben, sonst würde ich Dir die Nässe mal zukommen lassen, da Du sie ja so sehr präferierst!
Herzliche Grüße
Dietmar

Anonym hat gesagt…

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Running Wiesel hat gesagt…

Zu der Frage nach dem Blog: ich bin technisch unversiert und habe zudem sehr wenig Zeit um mich in technische Fragen einzuarbeiten. Daher habe ich mich bei "blogspot.com" kostenlos angemeldet. Es werden dort verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zur Auswahl gestellt, davon sucht man etwas nach seinem Geschmack aus. Das weitere ist ganz einfach: Texte, Bilder und Videos eingeben, das ist es schon.