Mo.
09.12.2013 3,37 Km
Ruf
des Uhus. Diese kurzen Läufe nach der Arbeit sind wohltuend für Körper und Geist. Am
Sportplatz vorbei kommend, das Flutlicht ist eingeschaltet, werde ich
plötzlich von zwei Schatten begleitet, was mich kurz irritiert. Ich
schaue mich um, aber ich bin allein unterwegs. Als ich am
Schulbauernhof vorbeilaufe ertönt aus der Dunkelheit das Meckern
einer Ziege.
Di.
10.12.2013 3,41 Km
Ruf
des Uhus; Mond und Abendstern begleiten mit.
Mi.
11.12.2013 9,14 Km
Bei
meinem Start vernehme ich wie an den Abenden zuvor den Ruf des Uhus.
Es ist dunkel und den Rest der visuellen Wahrnehmungsmöglichkeit
verschluckt der Nebel. Später sendet der Mond wenig schales Licht
vom Himmel. Es ist schon etwas unheimlich. Im Wald sehe ich zwar
nicht den Matsch durch den ich laufe, aber ich höre und spüre ihn.
Stille und tiefe Einsamkeit für die Dauer meines Laufes.
Do.
12.12.2013 3,09 Km
mit
Mond und Sterne. Das Licht des Mondes verhilft mir zu einem Begleiter
in Form meines eigenen Schattens
Fr.
13.12.2013 6 Km
wolkenlos,
blauer Himmel, Sonnenuntergang; auf einem kleinen Weiher gibt es eine
hauchdünne Eisschicht von der vorhergehenden Nacht
Sa.
14.12.2013 6,41 Km
Dunkel,
wolkenverhangener Himmel; ganz zum Schluss zeigt sich dann doch der
Mond für einen kurzen Augenblick
So.
15.12.2013 – Dritter Advent
Müde,
schwere Beine. Ich beschließe nur 2 Km zu laufen, um „die Serie“
aufrecht zu erhalten.
Um
halb acht ist es noch dunkel. Kräftiger Wind und Regen peitschen mir
ins Gesicht, als ich vor die Tür trete. Welch`eine Begrüßung! Das
mit den schweren Beinen bewahrheitet sich schon bei den ersten Schritten.
Doch die Wetterverhältnisse lenken davon ab. Da ich nur ein kleines
Läufchen plane, habe ich es bei kurzer Laufbekleidung belassen. Mit
sieben Grad ist es ja an sich auch recht mild. Doch Wind und Regen
lassen es deutlich kälter anfühlen. Ich weiche von meiner üblichen
Laufrichtung ab und wende mich einer Siedlung zu um ein Haus zu
„besichtigen“, welches in der Zeitung mit einer besonders
aufwendigen Weihnachtsbeleuchtung hervorgehoben worden war. In der
Tat, es ist ein „leuchtendes Haus“. Doch rechte Stimmung will bei
mir nicht aufkommen. Vielleicht liegt es an der fortgeschrittenen
Dämmerung und auch an dem ungemütlichem Wetter. Jetzt laufe ich an
auf einem Radweg entlang einer Kreisstraße. Es ist nicht schön,
aber ich habe lange Rückenwind, bis ich schließlich in den Wald
einbiegen kann. Hier geht es dann auf meiner „Normalroute“ zurück
nach Hause.
Nass, durch gefroren, aber zufrieden, nach immerhin elf
gelaufenen Kilometern. So fühlt sich Dezember an.
4 Kommentare:
So fühlt sich der Dezember wunderbar an, lieber Dietmar. „Ruf des Uhus“ Das ist doch wirklich eine Besonderheit, die ich bisher nicht erlebt habe. Umso neidvoller lese ich das bei Dir – was ich Dir freilich gerne gönne – und wer weiß, vielleicht hast Du noch die Chance, dieses Putzel auch noch zu sehen, statt nur zu hören. Auf eine solche Begegnung warte ich seit langer Zeit.
Liebe Grüße,
Marcus
Meine Frau hat hier ganz in der Nähe schon mehrfach einen Uhu gesehen, lieber Marcus. Dies, obohl sie nicht durch die Gegend rennt. :-) Ausgeschlossen ist es also nicht, dass mir auch mal ein solches Glück zuteil wird. Ansonsten finde ich aber schon seine Rufe in der Dunkelheit faszinierend. Es hat etwas geheimnisvolles an sich.
Alles Gute
und weiterhin
viele schöne Dezemberläufe
Dietmar
Respekt, Respekt, Didi! Ganz ehrlich!
... danke Eddy,es macht aber doch auch Spaß, insbesondere wenn es vorher auch mal etwas Überwindung gekostet hat und man sich nachher um so besser fühlt. :-)
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