Mittwoch, 9. November 2011

Eine Meile

Eine Meile mindestens müsse ein Streakrunner täglich laufen, damit die Serie erhalten bleibt, habe ich gelesen. Nun kann man es mit solchen Regeln halten wie ein Dachdecker. Eine Meile ist ja nicht viel. Aber im Notfall? Von einem solchen Notfall musste ich heute ausgehen, hatte ich doch nach meinem gestrigen Lauf einen Wadenkrampf bekommen. Das Gehen heute war schon eine Tortour. An Rennen war eher nicht zu denken. Eine Meile aber wenigstens, irgendwie. So habe ich mich dann am frühen Abend doch noch aufgerafft. Die Wade vorher mit einem Kirschkernkissen "bearbeitet", vorsichtige Beweglichkeitsübungen ausprobiert und dann eben raus. Was soll ich sagen, irgendwie hat es funktioniert. Fühlte sich etwas komisch an, steif und dumpf. Nach einer Zeit verschwanden die Schmerzen und es wurde immer besser. Aus der besagten Meile sind dann immerhin vier geworden; das sind immerhin 16 Stadionrunden.

Bevor man es nicht ernsthaft versucht hat, soll man also nicht vermuten, dass es unmöglich ist.

Auch wenn Eigenlob bekanntlichermaßen stinkt, jetzt fühle ich mich richtig gut.

3 Kommentare:

Marcus hat gesagt…

Diese "1 Meile" Regel entstammt aus dem Reglement für Täglichläufer in den USA – ist also hier bedeutungslos. Wobei das nicht von ernsthaften Täglichläufern stammt, wenn ich an diese lächerliche Mitternachtslauf-Regel denke. Also einmal laufen, das aber als zwei Läufe ausgeben. Wahre Täglichläufer machen so einen Unsinn nicht.

Wie auch immer, Du hast Deine Schmerzen besiegt und da darf man natürlich stolz sein. Als Eigenlob im negativen Sinn würde ich das nicht interpretieren. Freue Dich, lieber Dietmar.

In diesem Sinn, viel Gesundheit und

alles Gute,

Marcus

Running Wiesel hat gesagt…

Lieber Marcus,

mit Dir über Laufumfänge zu diskutieren, das fange ich erst gar nicht an. :-)

Mein Erlebnis mit dieser für mich nicht ganz einfache Situation ist für mich aber der Beleg dafür, dass der Umgang und die Erfahrung mit solchen Umständen einen gelegentlich weiter bringen, als mancher als leicht und angenehm empfundener Lauf.

Ein Lauf um Mitternacht = zwei Läufe für die Statistik? Ein solches Problem habe ich nicht, da ich um die Zeit eher nicht laufe. Ich müsste ja dann den Wecker stellen. Gibt es aber nicht auch 48-Stunden-Läufe? Aber was soll`s? Es wäre eine Diskussion um des Kaisers Bart.

Danke für die guten Wünsche und Dir eben so alles Gute!

Dietmar

Running Wiesel hat gesagt…
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