Freitag, 1. Juli 2011

Die guten Vorsätze zum Jahresanfang



Die guten Vorsätze die man zum Jahreswechsel fast: was ist daraus geworden? Das erste Halbjahr 2011 ist vorbei und wer möchte, der blickt vielleicht zurück. Ich gehöre zu denjenigen, die immer so ein paar Dinge ins Auge fassen, damit so ein bisschen Richtung in den "Lauf" kommt. Natürlich muss man so etwas nicht machen und man benötigt dafür schon mal gar nicht einen Jahreswechsel. Aber falsch kann es auch nicht sein, wenn man realistisch bleibt und es vielleicht nur darum geht einen schon eingeschlagenen Weg zu konkretisieren.

Was das Laufen angeht hatte ich mir vorgenommen an den ersten 100 Tagen des Jahres täglich zu laufen und dabei 1.000 Km zu schaffen. Dass dies nicht geklappt hat, darüber habe ich berichtet. Doch hat der Entschluss dafür gesorgt, dass ich mich zielgerichtet auf den Weg gemacht habe. So ist es dann dazu gekommen, dass ich im ersten Halbjahr 2011 lediglich an 2 Tagen nicht gelaufen bin und nunmehr "in Serie" seit dem 16. März täglich laufe. Jede Vorgabe in dieser Richtung schafft nach meiner Erfahrung Hindernisse. Sogar einen vagen Entschluss am 30. Juni mit dem Täglichlaufen aufzuhören. Wenn man einen solchen Entschluss einige Tage vor Ablauf fasst, was macht es dann für einen Sinn auch nur noch einen einzigen weiteren Tag zu Laufen? Wegen irgendeiner Serie? Also laufe ich weiter. Das Ende wird unvermittelt eintreten. Keine weitere Gedankenverschwendung hierzu.

Also nur Zustandsbericht zum Stand 30.06.2011:
107. Lauftag in Serie; darin 827 Km; Schnitt: 7,73 Km pro Tag

Vorgenommen hatte ich mir für 2011 2.400 Jahreskilometer und dies bei "1-2-sports" vorab mitgeteilt.Das wären rund 150 Km mehr als in den Jahren zuvor.

Laufkilometer Stand 30.06.2011: 1.503 Km;
das ist deutlich mehr als ich mir für das 2. Halbjahr vorstellen kann.
Klartext: ich peile definitiv keine 3.000 km für`s Jahr an. Niemals, denn das wäre verrückt.

Noch eine Statistik: im ersten Halbjahr 170:19:26 Stunden laufend verbracht; das sind 56:28 Minuten pro Kalendertag oder 57 Minuten pro Lauftag. Hinweis: im Januar und Februar bin ich deutlich mehr Kilometer gelaufen als danach; steht also nicht im Widerspruch zu meiner aktuellen Laufserie.

Ziele für`s 2. Halbjahr 2011: Ja, aber nur in meinem Kopf.

Dokumentation der noch nicht aufgeführten Läufe bis Monatsende:

Do. 30.06.2011
10,1 Km Marathontraining 8/40,davon 6,5 Km Tempolauf

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Mi. 29.06.2011
2,5 Km, mit 16 Grad am Nachmittag hat sich die Temperatur gegenüber dem Vortag mehr als halbiert

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Di. 28.06.2011
8,1 Km Marathontraining 7/40, Marathontempo
Besonderheit: Start um 5:45 Uhr, 21 Grad, schweißtreibende Schwüle; Mückenschwärme und unzählige Gewittertierchen haben möglicherweise mehr Spaß an diesem Morgen als ich
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Mo. 27.06.2011 3,7 Km
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So. 26.06.2011
22 Km Marathontraining 6/40, langer langsamer Lauf
Besonderheit: Beobachtung eines Rehkitz, ich bleibe circa 2 Minuten stehen und habe große Freude;
ansonsten große Luftfeuchtigkeit

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Sa. 25.06.2011
11,2 Km Marathontraning 5/40, Marathontempo

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Fr. 24.06.2011 3,7 Km

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Do. 23.06.2011
20 Km Marathontraining 4/40: langer, langsamer Lauf

100. Lauftag in Serie = ein halbes Jahr Täglichlaufen mit 2 Tagen Unterbrechung am 14. und 15. März wegen einer Erkrankung;
Morgenlauf mit Start um 5.30 Uhr;
Besonderheit: Mann mit Roller klaut Kirschen
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Mi. 22.06.2011 6,9 Km Marathontraining 3/40: Marathontempo

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Di. 21.06.2011 2,5 Km

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Mo. 20.06.2011 10,05 Km Marathontraining 2/49: 5,4 Km mit HM-Tempo

Lauf in friedlicher Abendatmosphäre durch die Felder, es ist so ruhig.
Gedanken über Laufphilosophien, Fazit: wir nehmen uns zu wichtig; ich werde es einfach auf mich zukommen lassen was kommt.

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Bilder: Afrikanische Hütten in Gelsenkirchen (Zoo)

4 Kommentare:

Marcus hat gesagt…

Lieber Dietmar,

meine Einstellung zu Vorsätzen kennst Du sicherlich, aber diese gilt eben nur für mich. Bei anderen Menschen lasse ich das gerne gelten; entsprechend beobachte ich hier Deinen Weg, den ich sehr interessant finde und wie bereits vor einiger Zeit gesagt, den ich durchaus beneide, soll heißen die bewußte Fokussierung auf Dein Täglichlaufen-Anfang.

Das Wort „Serie“ gefällt mir selbst auch nicht. Gleichwohl verdeutlicht es unser Tun ziemlich perfekt. Aber wegen einer „Serie“ laufen, das ist nicht möglich. Zumindest nicht langfristig.

Deine KM-Ziele sind doch gar nicht unrealistisch. Laß es einfach laufen ohne groß nachzudenken. Du wirst staunen, wie schnell Du selbst 3000 KM erreichen kannst. Natürlich, mit adäquater Steigung. Zu schnell zu intensiv – funktioniert nicht.

Wie auch immer, mögen Deine Ziele wahr werden. Aber in der Hauptsache wünsche ich Dir nur Gesundheit und klar, die genußvolle Freude am Laufen. Ich werde auch gleich meinen heutigen Lauf starten...

Liebe Grüße

Marcus

P.S. „Besonderheit: Mann mit Roller klaut Kirschen.“ - Du hast sicher sofort die Polizei alarmiert? :D ;)

Running Wiesel hat gesagt…

Ziele brauche ich für mich in der Tat. "Vorsätze" sind in der Tat keine gute Umschreibung dafür. Ein Ziel ist für mich wie ein Anker an dem ich mich für einige Zeit festhalte, kurz-, mittel- und langfristig.

Den Mann mit dem Roller habe ich unbehelligt gelassen. Auf Kilometer kein Haus in Sichtweise und die Kirschen leuchteten wahrscheinlich zu verlockend. Und heißt es nicht auch: "Und führe uns nicht in Versuchung?"

Dir lieber Marcus noch ein wunderschönes Wochenende.

Petra hat gesagt…

Hi Dietmar,

es ist schon interessant, wie viele Laufstunden da so zusammenkommen... Das ist für mich interessanter als Laufkilometer.
Ich wünsche dir schöne Läufe - egal ob in Serie oder auch nicht...
Viele liebe Grüße
Petra

Running Wiesel hat gesagt…

Hallo Petra,
ob die Anzahl der gelaufenen Kilometer oder die Zeit (für`s Laufen) im Vordergrund stehen ist für mich eigentlich sekundär. Hauptsdache es macht Spaß (jedenfalls überwiegend) und man hat den Eindruck, dass es einem etwas bringt. Letzteres darf ich für mich in Anspruch nehmen. In dem Sinne wünsche ich Dir bei Deinem Täglichläufen mit vielen spannenden Laufereignissen alles Gute.
Liebe Grüße
Dietmar