Montag, 14. April 2008

Die "Dreißig" sind geschafft!


Zwei besondere Läufe in der letzten Woche. Am Mittwoch habe ich an der Betriebssport-Kreismeisterschaft im Crosslauf über 7 Km teilgenommen. Meine Erwartung, dass es für mich deutlich zu schnell werden könnte, hatte sich schon nach den ersten 100 m bestätigt. Da befand ich mich schon dort, wo man eigentlich nicht sein will. Gaaanz hinten! Mit wachsender Tendenz! Der Abstand zum Vorletzten vergrößerte sich zunehmend. So ist das, wenn man sich zu etwas überreden lässt. Ich beschloss mein eigenes Tempo zu laufen. Harakiri bringt auch beim Laufen nur das vorzeitig schnelle Ende. Die aufgezwungene „Taktik“ machte sich sogar „bezahlt“. Nach einigen Minuten kam ich wieder in Sichtweise von 2 Läufern. Erst überholte ich den einen, der sich ganz offensichtlich mit dem Tempo übernommen hatte; dann lief ich langsam zu dem anderen Läufer auf, ein Kollege aus meiner Dienststelle. Die nächsten 5 Kilometer liefen wir nebeneinander und unterhielten uns gelegentlich, so wie es die knappe Atemluft eben zuließ. Das war ganz nett. Wir überholten noch 2 Läufer und 2 weitere gaben auch noch auf. Mein Kollege setzte sich bei dem letzten Überholmanöver noch etwas ab und kam gut 50 m vor mir ins Ziel. Meine Zeit für die 7 Km: 40:44 Minuten. Das entspricht ja meinem Laufvermögen. Ein echter Crosslauf war es nicht. Etwas Wiese, aber gut laufbar und ansonsten Waldwege ohne besondere Schwierigkeit.

Am Freitag gab es dann die Hauptaufgabe der Woche zu bewältigen: 30 Km. Der langer Rede kurzer Sinn: das ist ganz schön happig lang. Die erste Barriere ist die im Kopf. Allein die Vorstellung stundenlang laufen zu sollen macht schon die Beine schwer. Aber ich war gut darauf programmiert. Ganz stur lief ich Kilometer um Kilometer. Bis sich dann die zweite Barriere auftat. Bei Kilometer 22 wurde es anstrengend. Bei Kilometer 25 richtig schwer. Wenn du Marathon laufen willst, musst du da durch. Und wenn du da durch bist, dann ist es in der Vorbereitung schon so etwas wie die halbe Miete. Hinterher war ich daher oben auf und habe mich gefreut wie ein kleiner Schneekönig. Wenn mir jetzt nichts mehr großartig dazwischen kommt, dann habe ich die Chance den nächsten Marathon zu finishen.


Die 15. Trainingswoche (07. – 13.04.08)

Diensttag, 6,3 Km in 47:26 Minuten (= 7:32 Min./Km)

Mittwoch, 9,0 Km in 54:37 Minuten (= 6:04 Min./Km)
Darin Crosslauf: 7,0 Km in 40:44 Minuten (= 5:49 Min./Km)

Freitag, 30,0 Km in 3:34:22 Stunden (= 7:09 Min./Km)

Sonntag, 12,6 Km in 1:25:10 Stunden (= 6:46 Min./Km)


Woche gesamt: 57,9 Km in 6:41:44 Std. (= 6:56 Min./Km)

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