Freitag, 1. Juni 2007

Laufen im Katzenbusch



Meine Motivation für das Laufen ist ungebrochen. Nach dem Marathon bin ich nicht etwa in ein Motivationsloch gefallen, weil ich es ja geschafft habe und jetzt nichts mehr zu tun brauche. Zum einen macht das Laufen weiterhin Spaß und zum anderen ist ja das nächste Ziel mit dem Berlin-Marathon schon ins Auge gefasst. Sich selbst Ziele zu setzen hilft also beim Weitermachen.

Nach mehr als 2 Monaten habe ich jetzt wieder ein Intervalltraining durchgeführt. In der Phase der unmittelbaren Marathonvorbereitung stand für mich als Marathon-Neuling und zudem als ausgesprochen langsamer Läufer das Training für die Grundlagenausdauer im Vordergrund, zumal ich bei den langen Läufen auch schnell meine Defizite erkennen konnte. Also bin ich in den letzten Wochen vor dem Marathon fast ausschließlich sehr langsam (mit einer niedrigen Herzfrequenz) gelaufen. Dabei war mir schon klar, dass fortgeschrittenere Läufer eigentlich ein abwechslungsreiches Training durchführen. Damit fange ich jetzt nach der Regenerationsphase an. Ziel: Bis Mitte August die 10 Km unter 59 Minuten zu schaffen im Januar waren es 59:22 Min.).

Beim Intervalltraining waren es jetzt erstmal 6 mal 600 m mit einem Schnitt von 5:49 Min./km. Da war ich im Januar schon schneller. Außerdem fand ich es jetzt auch ziemlich anstrengend. Doch werde ich darauf Woche für Woche aufbauen. Das hat ja im Winter auch geklappt. Von der Trainingsstruktur her will ich in der Aufbauphase im Juni wöchentlich einen längeren Lauf bis zu 20 Km, dann einen kurzen, langsamen Regenerationslauf, ein Intervalltraining und einen mittleren Lauf (ca. 13 Km) durchführen. Am 1. Juli findet der 1. City-Run in Münster über 10 Km statt. Vielleicht nehme ich schon daran teil.

Mein Intervalltraining mache ich übrigens im „Katzenbusch“, einem kleinen Naherholungswäldchen in Herten. Hier bin ich schon als Student in den 80er Jahren gelaufen. Bis ich dann ab 1995 nach einer Verletzung erstmal für mehr als ein Jahrzehnt „abstinent“ geworden bin. Damals war ich noch „jung“ und unerfahren. In jedem Training wollte ich möglichst „schnell“ sein. Dafür waren die Strecken maximal 5 bis 8 Km lang. Heute brauche ich das schon fürs Ein- und Auslaufen. Doch kann man der Vergangenheit nicht hinterherlaufen.

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