Donnerstag, 23. August 2007

Laufen fast bis zum Anschlag


Wieder eine Lauf-Frühschicht. In der ersten halben Stunde ist es noch vollständig dunkel. Dann dämmerts langsam. Ich laufe erstmal 100 Minuten langsam. Der Puls könnte etwas niedriger sein. Ist er aber nicht. 77 % des Maximalpulses (Hfmax) im Schnitt. Danach gibt es eine neue Trainingsphase. 40 Minuten Tempolauf (für langsame eben). RazFaz ist der Puls bei 162 Schlägen = 90 % Hfmax. „Wenn ich das durchhalte, dann ist es ja gut“, denke ich. 90 % ist aber nicht alles. Es geht weiter rauf, bis auf maximal 174 Schlägen. Als maximalen Puls habe ich bei verschiedenen Tests 180 Schläge ermittelt. Das heute ist kein Test. Ich bin auf 174 und das reicht mir völlig. Nach 40 Minuten habe ich einen Schnitt von 92 % Hf max. Aus vielen „Selbstversuchen“ weiß ich, dass ich so was gut verpacke. Ich fühle mich danach grandios aufgedreht.

Ich laufe wieder schmerzfrei, obwohl mein Rücken noch nicht ganz wieder hergestellt ist, wie ich beim langen Sitzen im Büro feststelle. Schlussfolgerung: Laufen ist gesund. Arbeiten nicht. Die Verletzungs- und Trainingspause hat mich zurück geworfen. Das lässt sich auch nicht mehr ausgleichen. Aber ich habe wieder Tritt gefasst. Innerhalb von acht Tagen bin ich 3 mal 6, 3 Km, dann 18,9 Km, 22 Km und wieder 18,9 Km gelaufen. Das sind 78,7 Km. Mit den maximal gelaufenen 22 Km komme ich beim Berlin-Marathon bis zum Rathaus Schöneberg (Bild). Dann sind es ja nur noch gut 20 Km. Es war eine Gratwanderung in der letzten Woche, bei der ich an meine Grenzen gehen musste. Die Beine haben das mitgemacht. Alles andere auch. Vor allem war es eine Kopfsache. Ich bin wieder etwas zuversichtlicher als vor einer Woche. Da dachte ich schon es wäre das Aus. Wieder was gelernt beim Laufen: Nach dem Hinfallen einfach wieder aufstehen!

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