Mittwoch, 31. Juli 2013

Prima Klima









Besuch aus Afrika: heißer Wind aus der Sahara. Deutschland stöhnt. Temperaturen um die 30 Grad. Der Hitzerekord von über 40 Grad wird nicht erreicht oder gar übertroffen. Die Boulevardpresse stöhnt. Eine Schlagzeile weniger. Nach ein paar Tagen ist der Spuk dann auch schon vorbei. Der heiße Wind hat sich verkrümelt. Heute Morgen musste ich mich mit lausigen 17 Grad vergnügen.


Spaß beiseite. So heiße Temperaturen können durchaus schlauchen. Ich habe Glück. Da ich Urlaub habe kann ich mich gut auf solche Verhältnisse einstellen. Die Aktivitäten werden zeitlich angepasst. An den heißen Tagen bin ich am frühen Morgen gelaufen. Das lässt sich aushalten. Spaßeshalber bin ich auch mal rausgegangen, als die Temperaturen ihren Höchststand erreicht hatten. Nicht rennend, einfach nur mal so ganz bewusst die Hitze spüren. So also fühlt sich das in Afrika an oder jedenfalls so ähnlich. Wahrscheinlich ist es dort doch noch deutlicher heißer. Wir sind nach ein paar Tagen wieder erlöst. Das ist der Unterschied. Zudem haben wir auch sonst alle Vorteile bei uns: ausreichend und sauberes fließendes Wasser, ausreichend Getränke, einen Kühlschrank zum Unterbringen von Speisen. So lässt sich Hitze doch gut aushalten..

Bei richtigem Sommerwetter haben die Meteorologen Hochkonjunktur. Sie müssen erklären woher die Hitze kommt. Hat das was mit Klimawandel zu tun? Langfristig gibt es wohl mehr extreme Wettersituationen. Man muss zwischen „Wetter“ und „Klima“ unterscheiden. Klimaveränderungen zeigen sich erst langfristig. Eine Dekade ist da ein relativ kurzer Zeitraum. Experten streiten sich über das Thema. Es ist vielleicht auch interessant, wer die Experten jeweils bezahlt. So lassen sich manche Unterschiede dann entsprechend interpretieren.


So gesehen bietet der Sommer hin und wieder interessanten Gesprächsstoff. Doch der Sommer neigt sich schon seinem Ende entgegen. Die Tage sind schon sichtbar kürzer geworden. In den kommenden Wochen hat die Sonne immer weniger Zeit um die Temperaturen klettern zu lassen. Heute Morgen um fünf Uhr war es bei dicker Bewölkung fast noch dunkel.


Hatte ich nicht schon am 14 Juli meinen läuferischen Monatsrückblick geschrieben? In der Tat war meine Erwartung, dass mit dem bevorstehenden Krankenhausaufenthalt und einer entsprechenden Erholungsphase danach mit dem Laufen für diesen Monat Schluss ist. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, wie schon Wilhelm Busch zu berichten wusste. So habe ich dann gleich nach meiner Entlassung wieder mit dem Laufen angefangen, kurz und langsam zwar, denn ein paar Tage im Bett zehren doch an den Kräften.
Hier also der kleine Rückblick auf den Juli, Teil 2.


Mo.22.07. 1,78 Km

Di. 23.07. 2,51 Km

Mi. 24.07. 3,87 Km



Do. 25.07.
1. Lauf: 8,05 Km
2. Lauf: 6 Km


Fr. 26.07. 8,05 Km

Sa. 27.07. 3,68 Km

So. 28.07. 14 Km

Mückenschwärme und Gewitterfliegen als Motivationshilfe


Mo.29.07. 3,48 Km

Di. 30.07. 5 Km

Mi. 31.07. 17 Km
zweimal Rehkontakt mit jeweils je zwei Tieren; beim zweiten mal hatten die Rehe mehr Zeit und Geduld als ich. Sie hatten mich bemerkt, behielten mich im Auge, ließen sich aber nicht stören. Einen Feldhasen der sich im tiefen Gras versteckte. Zahlreiche Kaninchen und noch vielmehr Nacktschnecken auf dem Weg. Unschöner Höhepunkt. Sperrmüll einschließlich Fernseher auf abgelegenem Weg in den Feldern. Den Sperrmülldienst von zu Hause aus anzurufen wäre der geringere Aufwand gewesen. Oder selbst die Sammelstelle für den Müll selbst anzufahren wäre wohl leichter gewesen als diese idiotische Entsorgung.


Zu den Bildern:  Ausblicke vom Prosper-Hospital auf Recklinghausen; ansonsten was der Juli so hergibt.

2 Kommentare:

Täglichläufer hat gesagt…

Hallo Dietmar,

nach der Hitze ist vor der Hitze und selbige kehrt nun wieder zurück. Beim Täglichlaufen stört sie mich nicht, aber sonst bin ich ihr gegenüber feindlich eingestellt. Aufgeheizte Räume, in denen man vom Nichtstun schwitzt – das ist mehr als unangenehm. Aber alles hat seine Zeit.

Du bist nach Deinem Krankenhausbesuch wieder täglich unterwegs, das ist bemerkenswert und ich hoffe, Dir tut das gut. Bleibe gesund und genieße das Täglichlaufen.

Alles Gute,

Marcus

P.S. Müllentsorgung. Die beschränkten Narren werden einfach nicht weniger, gell? Hier ist das auch so.

Running Wiesel hat gesagt…

Danke Marcus. Das Laufen tut mir gut. Ohne dem wäre ich wohl noch ziemlich schlapp. Auch heute Morgen war es wieder wunderschön mit Sonnenaufgang und erneut zwei Rehbeobachtungen. Der Hitze sehe ich jetzt gelassen entgegen.

Alles Gute
Dietmar