Sonntag, 16. Dezember 2012

3. Advent

Selbstbeschränkung

Etwas festhalten wollen und dabei es übererfüllen:
das lohnt der Mühe nicht.
Etwas handhaben wollen und dabei es immer scharf halten:
das läßt sich nicht lange bewahren.
Mit Gold und Edelsteinen gefüllten Saal kann niemand beschützen.
Reich und vornehm und dazu hochmütig sein:
das zieht von selbst das Unglück herbei.
Ist das Werk vollbracht, dann sich zurückziehen:
das ist des Himmels Sinn.
Laotse
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Wenn diese Ausführungen je ihre Berechtigung hatten, dann jetzt in der Vorweihnachtszeit. Überfüllte Städte und sogenannte Weihnachtsmärkte. Drängelei und Geschupse auf Bahnhöfen und in den Zügen. Werbeattacken auf allen Kanälen. Wir bekommen den Hals einfach nicht voll. Wollen immer mehr, auch und gerade von uns selbst. Und sind dann erstaunt, dass wir immer unruhiger und unzufriedener werden. Vielleicht hilft da auch ein wenig "Selbstbeschränkung".
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Lauf heute Morgen: 17,4 Km bei 7 Grad, etwas Regen, reichlich Matsch und Pfützen und mäßigen bis kräftigen Wind.

2 Kommentare:

Marcus hat gesagt…

Alle Jahre wieder. Das gleiche alte Lied. Wir leben nun einmal in einer Gesellschaft, die auf Geld basiert und in der nur Geld zählt. Das wirkt sich entsprechend auch auf Weihnachten aus. Wir haben das, was wir verdient haben. So ist das leider.

Ich hoffe, Dein heutiger Lauf hat viel Zufriedenheit generiert, etwas, das man so nicht kaufen kann. Und Deine kurze Beschreibung läßt das erhoffen.

Einen ruhigen dritten Advent wünsche ich Dir,

liebe Grüße

Marcus

Running Wiesel hat gesagt…

Danke, Marcus der Lauf hat mir Zufriedenheit gespendet und für Abstand gesorgt. Aber ich habe heute auch relativ lange dafür gebraucht. um dies zu erreichen.

Ich wünsche Dir einen schönen Adventssonntag.
Liebe Grüße
Dietmar