Dienstag, 19. Mai 2009

Whiskey In The Jar

Stell Dir vor Du gehst zum Marathon und der findet gar nicht statt! Nun, das ist wohl übertrieben. Denn dass der 6. Karstadt-Marathon von Dortmund nach Essen überhaupt nicht statt finden würde, stand wohl nicht zur Diskussion. Doch die Situation, bevor das Läuferfeld auf die Strecke geschickt wurde, war schon irre. 10.30 Uhr sollte der Start erfolgen. Die Läufer hatten sich auch schon in den verschiedenen Startbereichen aufgestellt. Was nicht erfolgte war die Startfreigabe, mit oder ohne Startschuss. Nach einigen Augenblicken des Wartens kam die Lautsprecherdurchsage, dass der Start sich etwas verzögern würde; es gäbe da ein ordnungsrechtliches Problem auf der Strecke, das aus Sicherheitsgründen noch geklärt werden müsste. Es wurde die Zuversicht vermittelt, dass man das zügig lösen würde. Man würde sich rechtzeitig vor der Startfreigabe wieder melden.

Das ist einfach zu blöd. Denn wer steht schon gern am Marathonstart, um dann zu hören, dass es erstmal nicht losgeht. Nachdem es eine halbe Stunde nicht geregnet hatte, war es am Himmel dunkel geworden und es fängt an zu regnen. Zum Glück gibt es zwei Tankstellen im Startbereich, wo sich die meisten Läufer unterstellen können. Es schüttete wie aus Kübeln. Wie lange mochte die Verzögerung dauern? Was mochte so gravierendes los sein, dass der Start nicht durchgeführt wurde. Ein falsch abgestelltes Auto? Probleme im Baustellenbereich in Bochum? Die Minuten verrinnen. Die Kleidung teilweise wieder angelegt, wenn man das Glücke hat wie ich eine Frau dabei zu haben, die sich als Kleiderständer missbrauchen lässt. Es ist kalt, wenn man so in Laufkleidung rum steht und die Himmelsschleusen sich ganz weit geöffnet haben. Trotz der angelegten Kleidung bekomme ich eine dicke Gänsehaut auf den Oberschenkeln. Die erste Viertelstunde vergeht. Außer der erklärenden und beschwichtigenden Lautsprecherdurchsagen passiert nichts. Marathonläufer lassen sich nicht so leicht aus der Fassung bringen. Wer wochenlang trainiert hat will dann auch endlich laufen. Irgendwann ist dann aber die Geduld auch zu Ende. Was machen die Organisatoren denn da. Schon im letzten Jahr hat es Organisationsprobleme wenn auch ganz anderer Art gegeben. Das sollte doch alles besser werden und jetzt so was.

Zwanzig Minuten, halbe Stunde. Das geht doch gar nicht! Was denken die sich eigentlich! Wer je einen Marathon gelaufen ist weiß, dass das Timing stimmen muss. Die letzte Nahrungsaufnahme, das Trinken, ja gerade auch der Gang zur Toilette. Man will doch nach Möglichkeit unterwegs nicht in die Büsche, die dann in den Städten ja auch noch rar sind. Bei jeder Lautsprecheransage wird das Gemurre größer. Der Mann am Lautsprecher kann zwar nichts dafür. Aber das sind ja auch alles keine erklärenden Informationen. Es ist einfach ein Supergau. So langsam meldet sich bei mir ein leichtes Hungergefühl. Und ehrlich gesagt, ich habe bald keine Lust mehr. Selbst wenn es jetzt losgeht, was soll das jetzt noch für ein Lauf werden?

Eine dreiviertel Stunde des Wartens ist um. Sagen die wohl ab? Dann die Durchsage. Der Start ist freigegeben. Rückmarsch in den Startbereich. Das schützende Dach verlassen, raus in den Regen.

Das Feld setzt sich langsam in Bewegung. Die Brille habe ich zuvor noch im Gürtel verstaut. Denn im Regen hilft sie mir nicht. Ich laufe als Blindfisch los. Aber bis zum Straßenbelag kann ich noch ganz gut sehen. Das ist auch sinnvoll, da man ja nicht gleich die erste große Pfütze erwischen will.

Es ist ein echter Kaltstart. Und die Bewegung tut gut. Der erste Kilometer in 6:22 Min./Km. Ich wollte etwa 20 Sekunden langsamer loslaufen. Nehme also einen Gang raus und liege nach 2 Km bei 13 Minuten. So passt das. Es geht ganz gut. Der Regen ist nicht so schlimm. Ich habe auch noch eine Kappe auf. Der linke Oberschenkel und das Knie sind ruhig. Haben mir in den letzten beiden Tagen Sorgen bereitet. Leichtes Ziehen und Schmerzen. Ich hatte keine Erklärung außer einer Überforderung aus dem zurückliegenden Training. Es geht jetzt ganz gut. Der Regen hört auch auf.

32.30 Minuten für die ersten 5 Km. Das fühlt sich noch ganz leicht an. Aber es ist auch erst der Anfang. 10 Sekunden langsamer wollte ich pro Kilometer eigentlich sein. Und dabei hatte ich mir auch was gedacht. Die Sonne kommt raus und knallt auf den nassen Asphalt und meine nasse schwere Kappe. Nach 8 Km schmeiße ich sie an den Straßenrand, wo schon andere überflüssig gewordene Kleidungsstücke liegen. Richtung Opelwerke geht es aufwärts. Es zieht sich. Bloß nicht überziehen. Lieber langsam hoch und nicht zuviel Kraft hier investieren. Dann geht es rein ins Werk. Das ist eine Änderung gegenüber dem Vorjahr. Es geht durch die riesige Halle. Leer und gespenstig still, bis dann die Musik aus einem Lautsprecher halt. Eine Zahl von Opelarbeitern feuert die Läufer an. Es geht um die Zukunft der Arbeitsplätze. Es geht um die Menschen. Deshalb ist es gut hier durchzulaufen. Was hilft die größte Halle, wenn da nicht mehr gearbeitet wird.

Dann geht es wieder raus ans Tageslicht, zurück in die Sonne, die das Regenwasser aufsaugt. Es ist jetzt fast schon schwül. Ich schwitze ordentlich. Ich werde eher als vorgesehen das erste powergel nehmen. Nach der langen Warterei vor dem Start, bei dem Wetter, braucht der Körper schnell Energiezufuhr.

Es geht durch die Zeiterfassung bei Km 10: 1:06:46 Stunden. Auf dem Anstieg bin ich langsamer geworden. Das ist nachvollziehbar. 6:41 Min./Km sind eine vernünftige Grundlage für das weitere Rennen. Ich vermag meine Kräfte nicht so recht einzuschätzen. Anstrengend ist es schon.

Es sind weniger Menschen an der Strecke als in den beiden vergangenen Jahren. Kein Wunder. Erst der Regen. Dann die Warterei und das deutlich dünnere Läuferfeld. Die Halbmarathonläufer aus den Vorjahren von Dortmund nach Herne fehlen. Sie fehlen den Zuschauern, sie fehlen auch den Marathonis. Das Feld hat sich auseinandergezogen. Zwar sind immer Läufer in Sichtweite. Aber teilweise habe ich den Eindruck ich laufe alleine. Da kann ich dann auch einen Landschaftslauf mitmachen. Das ist nicht das, was ich mir unter einen Stadtlauf vorstelle. In der weitläufigen Bochumer Fußgängerzone ist das besonders augenfällig. Später gibt es dann doch in Teilstücken an der Strecke von Bochum nach Herne hilfreiche Unterstützung. Das macht Beine, wobei jetzt auch ein leichtes Gefälle hilft. Ich bin spürbar schneller geworden. Vergesse ich wie weit es noch ist?

An der ersten Verpflegungsstelle mit Bananen greife ich gleich zu. Auftanken. Ich muss aufpassen, dass ich nicht die Kilometer zähle, die noch vor mir liegen. Noch 28; noch 27. Hört sich schrecklich an, wenn man schon 14, 15 Km hinter sich hat. Wie lange laufe ich schon, wie lange muss ich noch. 3 Stunden noch? Unvorstellbar. Schnell wegdenken. Die Gedanken verändern. Zwischenziele setzen.

Gleich sind wir doch schon in Herne. Weniger Zuschauer als sonst. Weniger Läufer aus Herne als noch im vergangenen Jahr, als der Halbmarathon hier endete. Ich greife in die Gesäßtasche um nach dem nächsten Powergel zu greifen. Da höre ich eine Stimme: „Didi!“ Da steht doch tatsächlich unser BVB-Kumpel Thorsten mit seinen Enkelkindern. Ich sehe sie gerade noch rechtzeitig und kann wenigstens noch winken. Finde ich super. Habe ich auch nicht wirklich mit gerechnet, bei dem Wetter zu Beginn und nach der Verzögerung.

Jetzt geht es langsam in Richtung Halbzeit, der erste Halbmarathon. Ich bin schneller geworden. Bei der Halbmarathonmarke liege ich bei 2:18:20 Stunden (= 6:33 Min./Km). Damit liege ich ziemlich genau im Soll. Was ich in dem Augenblick allerdings nicht realisiere ist die Durchschnittsgeschwindigkeit von Km 10 bis hierhin. Das sind 6:27 Min./Km. Das ist flott und an der oberen Grenze dessen, was ich laufen sollte. Ich mache mir allerdings Gedanken, ob ich den zweiten noch bevorstehenden Halbmarathon genauso durchstehen werde wie den ersten. Noch bin ich locker, doch die Anstrengungen spüre ich schon. Die Luftfeuchtigkeit macht mir zu schaffen. Andererseits hat mein Magen, der morgens noch rebellierte, Frieden mit mir geschlossen. Und ich habe keinerlei Beschwerden mit der Muskulatur oder dem Knie, das in den letzten Tagen leicht schmerzte.

Die anderen Läufer. Ich suche bei Gelegenheit immer mal die Möglichkeit mich hinten dran zu hängen, mich ziehen zu lassen. Doch das ist immer nur vorübergehend. Meist endet es an der nächsten Verpflegungsstation. Überholt werde ich kaum. Wohl mal von Schülern, die am Schülermarathon teilnehmen. Wenn ich das richtig sehe, dann machen fünf Schüler ein Team aus, die sich die Marathonstrecke teilen. Einige laufen wie die Feuerwehr, andere gehen, als hätten sie schon 35 Km hinter sich. Sie tragen alle ein gelbes T-Shirt und sind so gut zu erkennen. Ich finde das eine schöne Sache. Vielleicht findet der ein oder andere ja nachhaltiges Interesse am Laufen. Es ist sicher ein tolles Gemeinschaftserlebnis bei so einer Veranstaltung mitzumachen, wenn es mit dem Laufen so einigermaßen hinhaut. Der ein oder andere Läufer zollt seinem zu hohen Anfangstempo Tribut und fällt schon zurück. Bei mir läuft es noch ganz gut. Nach 25 Kilometer spüre ich aber schon, dass meine Beine langsam schwer werden. Zu schnell angefangen? Wirkt sich das lange Warten am Start aus? War die Muskulatur vom Training doch überstrapaziert? Fragen, die ich nicht beantworten kann. Es hilft jetzt auch nichts mehr. Jetzt heißt es nur noch laufen, was die Beine hergeben: gleichmäßig, locker, nicht zu schnell.

In Gelsenkirchen ist es relativ ruhig am Straßenrand. Einige Bewohner haben sich Stühle vor die Tür gestellt. Es gibt kleinere „Nachbarschaftsfeten“. Aber eben nur sporadisch. Ich kämpfe und schwitze. Sehne die nächste Verpflegungsstation herbei. Vor allem wegen der erholsamen Gehschritte beim Trinken. Zwischen Km 26 und 27 spüre ich erstmals ein Stechen in der linken Wade. „Autsch“! Der Läufer neben mir hört mein leichtes Fluchen. „Ein paar Schritte gehen“, rät er. „Ich bin auf den ersten 20 Km zu schnell angegangen, habe es unterschätzt“, erzählt er. Für Gehpausen bin ich noch nicht bereit. Für Wadenkrämpfe ist es aber auch noch viel zu früh. Ich laufe weiter und es geht auch noch. Ich sehne den Km 30 herbei. Will mein Tempo bis dahin halten. Den ratgebenden Läufer habe ich bald hinter mich gelassen. Immer mehr Läufer brauchen Gehpausen. Ich überhole sie und beiße mich durch.

29 Km, da ist Betrieb an der Strecke. Für einige hundert Meter gibt’s Party an der Strecke und Anfeuerung, die ich jetzt auch brauche. „Zeig, dass du noch laufen kannst.“ Das ist das Kampfschwein, was sich meldet. Der innere Schweinehund lauert noch im Hinterhalt, wartet auf seine Chance. Der „Come together point“ mit den Läufern aus Oberhausen. War er das gerade? Aber wo sind denn die Oberhausener? Ich registriere nicht, dass es mehr Läufer geworden sind. Viele können es jedenfalls nicht gewesen sein. Ein Tag später lese ich in der Zeitung, dass die „Oberhausener“ die Verspätung am Start in Dortmund nicht abgewartet haben. Das ist die Erklärung dafür, dass es kein wirkliches Zusammenlaufen gegeben hat.

30 Km geschafft. 3:16:42 Stunden. Bis dahin habe ich mein Tempo gehalten, 6:33 Min./Km. Wie hoch ist der Preis dafür? Ich fühle mich angeknockt. Finde kaum noch positive Gedanken. Ziehe die nächste Grenze bei Km 35 und danach den Lauf durch das Gelände der ehemaligen Zeche Zollverein (36, 37 Km). Bis dahin ist noch weit. Zwischen Km 31 und 32 die ersten sehr ernsthaften Krämpfe in der linken Wade. Teufel tut das weh. Jetzt muss ich gehen, ein paar Schritte wenigstens. Das hilft und es geht auch gleich weiter. Jedenfalls ist Schluss mit lustig.

Irgendwie schaffe ich die 35 Km auch. Etwas langsamer aber kein wirklicher Einbruch. Leider habe ich die Zeit vergessen. War noch auf Bestzeitkurs, auch unter Berücksichtigung, dass ich vielleicht nur noch 7:00 Min./Km schaffe. Ich kalkuliere, wenn ich bei 40 Km unter 4:30 Stunden bleibe, habe ich noch eine minimale Chance die 4:44:30 Stunden aus dem Herbst am Baldeneysee zu packen. Doch jeder Kilometer scheint jetzt endlos. Die Waden wollen nicht mehr. Schicken laufend Warn- und Alarmsignale.

„Zollverein“ ist erreicht. Darauf habe ich mich gefreut. War erstmals hier im Januar bei einem Seminar. Hat mir sehr imponiert. Hier gibt’s Musik. Aber nur wenig Zuschauer. Eigentlich schade. Ich laufe durch das Zechengelände, die alte Kokerei. Das alte Ruhrgebiet, ohne das es die großen Städte und diesen Lauf gar nicht geben würde. Eine gute Idee die Strecke hier durchzuführen.

Durch Zollverein bin ich jetzt durch. Läuferisch geht nur noch wenig. Dabei ist es auch kein Trost, dass ich immer noch Läufer überhole, denen es kräftemäßig noch schlechter geht als mir. Ich verliere Zeit. Die Beine streiken. Ich halte Anschluss an 2 Läufer die das Trikot vermutlich eines Amateurfußballvereins tragen. Die beiden laufen noch. Laufen heißt nicht gehen. Ich hänge mich dran, solange es geht. Dann geht es wieder mal ein paar Schritte nicht. Ich schließe wieder auf. Die Kilometerschilder 38 und 39. Aus einem Lautsprecher dröhnt „Whiskey In The Jar“. Ich bin begeistert und schaffe es mitzuklatschen. Für Sekunden vergesse ich den Schmerz.

Ja, ja, ich werde ankommen. Aber wann und wie. Ich gehe mal wieder, laufe wieder zu den beiden gerade erwähnten Läufern auf. Dann hat einer von den beiden Krämpfe. Die beiden sehe ich dann nicht mehr.

Kilometer 40 erreicht. Keine Zeiterfassung. Ich bin aber noch deutlich unter 3:30 Stunden. 4:28:xx??? Keine Ahnung mehr. Ich kann auch nicht mehr rechnen. Normalerweise wäre ich auch mit einem Rucksack noch in 15 Minuten am Ziel. Doch nach 40 Kilometern ist nichts mehr normal. Das Laufen wird zur Ausnahme, das Gehen zur Regel. Jetzt nur noch das Ziel als Ziel. Die Fassade der Essener Innenstadt im Visier. Schön sieht anders aus (sorry an alle Essener, ist aber so).

Ich werde über meiner Zeit aus dem Herbst bleiben. Habe mich abgefunden. Es ärgert mich nicht die Spur. Dazu ist es jetzt einfach zu hart. Finishen, einfach nur finishen.

Kilometer 41. Jetzt werden es wieder mehr Zuschauer. „Nur noch 1 Kilometer, ihr schafft das“, höre ich. Für mich sind es aber noch 1,195 Km. Die 195 m am Ende schenkt mir auch keiner. Will auch nichts geschenkt haben. Will nur noch ins Ziel.

Durch das Zuschauerspalier. Laufen, zeigen dass es noch geht. Gibt keine guten Haltungsnoten. Jeder Schritt ist jetzt mit Schmerzen verbunden. Da kommt eine Zeitnahme, aber noch nicht für mich? (Halbmarathon? Es sind noch ein paar Meter. Da sehe ich meine Frau winken. Winke ich zurück? Versuche ich zu lachen? Ich weiß es nicht. Filmriss! Piep! Uhr stoppen! Zaun! Festhalten!

Ein paar Sekunden später bin ich wieder ansprechbar. 4:45:27 Stunden habe ich gestoppt. Ich bin nicht eine Spur enttäuscht. Kein bisschen. Bin ja im Ziel. Ich erhole mich rasch. Die Medaille.

Den irre lang gezogenen „Verpflegungsbereich“ nach Zieldurchlauf haben wir schon vorher abgecheckt. Der Marathon nach dem Marathon. Da habe ich keinen Bock drauf. Eine kleine Öffnung im Zaun. Raus hier. Auf einer Treppe ziehe ich mir warme Sachen über. Erstaunlich wie schnell ich mich erhole. Zur U-Bahn. Es gibt Rolltreppen, fast überall. Im Zug nach Hause. Leicht aufkommende Freude über das Finishen meines 5. Marathons. Erfahrungsaustausch mit einem anderen Läufer im Zug.

Richtige Freude kommt dieses Mal in den Tagen danach. Ich habe beim Training alles gegeben. Und beim Marathon auch. Ich habe versucht meine Bestzeit moderat zu verbessern. Hat nicht sollen sein. War nicht ganz der richtige Tag dafür. Vielleicht beim nächsten Mal?

Noch nie habe ich einen Marathon so gut überstanden wie dieses Mal. Sicher, leichten Muskelkater und schwere Beine. Aber selbst die Treppen komme ich problemlos rauf und runter. Habe wohl nicht alles falsch gemacht. Werde mir aber das zurückliegende Training und den Verlauf des Marathons noch mal ganz genau anschauen. Aber ein paar Tage darf ich mich schon noch ausruhen und das Erreichte genießen.

4 Kommentare:

Fischlaker Läufer hat gesagt…

Hallo Didi, als ich dich im Ziel gesehen habe , mit schmerzerfülltem Gesicht und humpelnd, habe ich gedacht "das gibt ja einen Bericht"
Du scheinst aber zufrieden zu sein. Der Durchhaltewille ist bewundernswert.
Glückwunsch zum erneuten Marathon.
Ich bin mal gespannt, welchen Marathon du im nächsten Jahr in Essen läufst.Baldeneysee oder Dortmund/Essen. Oktober oder September.

Gelegenheitsläufer hat gesagt…

Hallo Herr Schramm,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Leistung vom Sonntag.
Ich lese gerne Ihre Berichte und das schon seit WAZ Zeiten und bewundere Sie für Ihr Durchhaltevermögen.
Obwohl ich bei weitem noch nicht in Ihrem Alter bin, kann ich mit Ihren Leistungen nicht mithalten. Zur Zeit bin ich nur auf halber Dosis und werde am 7.06. in Duisburg den Halbmarathon angehen.
Ihre Berichte halten aber bei mir immer noch den Wunsch am köcheln mal wieder einen Marathon anzugehen. Bisher war ich einmal in Bremen und einmal beim Karstadtmarathon (vor zwei Jahren ) dabei. Vielleicht schaffe ich es auch mal bei einem der Läufe Ihnen direkt und persönlich meine Hochachtung auszudrücken. Gelegenheit hätte ich letztes Jahr in Dortmund gehabt, wo ich Sie am Start erkannt hatte.
mfg
Gelegenheitsläufer

Running Wiesel hat gesagt…

Hallo Fischlaker,

Danke für die freundlichen Worte und den Glückwunsch. Ja, der Zieleinlauf war reichlich schmerzhaft. Viel weiter hätte ich nicht mehr gemocht. Im Herbst werde ich in diesem Jahr wohl den Rügenmarathon mitmachen und im nächsten Herbst wahrscheinlich den Karstadtmarathon (wenn es ihn dann noch gibt), aber dann von Oberhausen aus. Frühjahr 2010 bi ich noch offen.

Alles Gute

Dietmar

PS: Was macht die Gesundheit?

Running Wiesel hat gesagt…

Hallo Gelegenheitsläufer,

vielen Dank für die anerkennenden Worte. Viel Spaß und Erfolg beim Laufen, zunächst beim HM in Duisburg. Vielleicht auch mal bei einem Marathon. Es ist machbar, wenn man lange genug dafür trainiert und sich beim Marathon genügend Zeit lässt.

Man kann mich ruhig anquatschen, auch wenn ich vor dem Start etwas geistesabwesend herum irre.

Viele Grüße

Dietmar Schramm