Montag, 7. März 2016

Notunterkunft für Blaumeise?

 
Mein Start- und Zielbaum liegt jetzt 10 Meter hinter der Absperrung. Das halte ich aus. Aber immer noch nicht geht in meinem Schädel, warum 15 Schritte neben dem bestehenden Weg unten ein Rad- und Wanderweg in etwa 4 Meter Höhe auf einer ehemaligen Zechenbahntrasse gebaut werden muss; jedenfalls auf dieser 800 Meter langen Strecke scheint das doch etwas fraglich zu sein. Ob es dem RVR (mit Genehmigung der Stadt) gelingt das Ruhrgebiet oder zumindest die Emscher-Lippe-Region mit diesem Projekt aufzuwerten? 
 
Hier wurden etwa 300 Bäume gefällt. Auf diesem schmalen, verwilderten Streifen sind/waren viele Vögel zu Hause (Meise, Drossel, Star, Rotkehlchen, Specht...). Auch Elstern und Krähen toben sich hier aus. Igel, Eichhörnchen, Kröten, jede Menge Kaninchen habe ich hier beobachten können. Und vor ein paar Jahren, als der Stadtteil noch nicht dermaßen zugebaut und versiegelt war, verirrte sich hier auch mal ein Reh. Wahrscheinlich bin ich ein hoffnungsloser Naturromantiker.  Es soll nicht verschwiegen werden: nach Fertigstellung des Projekts in etwa zwei Jahren soll mit der Wiederaufforstung begonnen werden......
Die Blaumeise hat in dem alten Brutkasten hinterm Balkon ein Zuhause gefunden. Was machen eigentlich all` die anderen Vögel, die ihren Unterschlupf im Gesträuch verloren haben?
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515. Lauftag - 2,02 Km

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