Mittwoch, 29. Februar 2012

Winterlaufserie Duisburg 2012, 2. Lauf - Dabei sein ist alles







Völlig beschwerdenfrei und mit guten Beinen ging es am vergangenen Samstag zum 2. Winterlauf nach Duisburg. Die Züge waren mal pünktlich, so dass vor dem Start noch eine gute Stunde Zeit war. Ich nutzte das um den Einlauf der schnellen 5 Km-Läufer zu beobachten. Die besten Läufer in spärlicher Bekleidung, bei ca. 8 Grad. Wenn man zwischen nur 15 und 20 Minuten unterwegs ist, dann ist es auch sicher kein Problem. Je länger die Uhr lief, desto wärmer waren die Läufer verpackt. Ich hatte mich inzwischen für kurze Hose und langes Shirt entschieden. Schließlich würde ich mehr als 1 1/2 Stunden unterwegs sein.

Meine Erwartungen waren gedämpft. Wie gesagt, beschwerdenfrei und gute Beine. Das hebe ich nach schwierigen 2 Monaten gerne hervor. In den letzten knapp 2 Wochen ist es läuferisch wieder deutlich besser geworden. Doch würde das bei meinem heutigen Testlauf noch nicht zu Buche schlagen können. Mein erster Lauf vor fünf Jahren über die 15 Km war mit 1:34:50 Stunden der langsamste gewesen. An dieser Zeit wollte ich mich orientieren.

Knapp 20 Minuten vor dem Start zog ich mich um. Etwas einlaufen und dann ins Starterfeld. Am Start entschied ich dann mit 6 Minuten pro Kilometer anzufangen. Das war zwar etwas "mutig". Aber ich wollte es halt riskieren. Tatsächlich gelang das zunächst auch ich blieb immer im Bereich von 6 Minuten und erreichte die 5 Kilometer nach 29:50 Minuten. Da wußte ich aber schon, dass das heute so nicht zu halten war. Die Substanz die ich in 2 Monaten verloren hatte, konnte nach nicht einmal 2 Wochen Aufwärtstrend wieder zurück sein. Die 6 Km passierte ich genau nach 36 Minuten. Kommt jetzt der große Einbruch? Inzwischen waren wir längst von der Straße in den Wald abgebogen. Auf einem schmalen Pfad. Das ist für mich ein sehr schöner Streckenabschnitt. Man muss nur aufpassen, dass man sich nicht in die Quere kommt.

Nach 8,5 Km gibt es Wasser zur Erfrischung. Tatsächlich ist es sehr gut gekühlt. Doch ich genieße das, bin ich doch schon reichlich ins Schwitzen gekommen. Dabei gehöre ich eher zu den nicht ganz so dick gekleideten Läufern. Manche tragen tatsächlich mehrere Schichten. Aber jeder eben so wie er es mag. Nach der Trinkpause ging es darum aus der fühlbaren Schwäche keinen Einbruch werden zu lassen. Sich nicht hängen zu lassen. Die Kilometerzeiten schwanken zwischen 6:20 und 6:11 Minuten. Es geht bis zum Schluss so weiter. Auf den letzten beiden Kilometern wünscht sich jeder der am Limit läuft das Ende herbei. Das gehört dazu. Und so bin ich heilfroh als ich endlich ins Stadion einbiegen darf und mich die letzten 300 m abstrampel. Warum mach man das? Ich kann es nicht erklären. Aber irgendwas muss es sein. Es war mein 17. Zieleinlauf bei der Winterlaufserie. Der 18. Lauf wäre dann in dreieinhalb Wochen der Halbmarathon. Ich bin guter Dinge. Letztlich habe ich mein selbst gestecktes Ziel auch dieses Mal erreicht und ich bin mit 1:32:53 Stunden fast 2 Minuten unter meiner Vorgabe geblieben. Am wichtigsten war allerdings überhaupt an den Start gegangen zu sein.

2 Kommentare:

Eddy hat gesagt…

Gratuliere Dir zur erfolgreichen Zielzeit! Aber wichtiger als die Zeit ist der letzte Satz Deines Berichtes. On diesem Sinne Wünsche ich Dir schon jetzt viel Spass beim Halbmarathon!

Running Wiesel hat gesagt…

Danke Eddy,
die Zeit ist ja selbst für meine Verhältnisse eher mittelmäßig. Nach den Umständen bin ich in der Tat aber zufrieden. Auf den Halbmarathon freue ich mich schon sehr, weil ich eigentlich eine positive Entwicklung verspüre.
Dir auch alles Gute
Dietmar