Sonntag, 18. September 2011

Auf alten und neuen Wegen


Durch den neuen Forerunner haben sich meine Laufaktivitäten doch partiell verändert. Häufiger verlasse ich meine alten vermessenen Laufstrecken. Die gelaufenen Kilometer werden über GPS von meiner Uhr erfasst. Und so laufe ich mehr oder weniger der Nase nach, vor allem am Wochenende. Vor dem Münster-Marathon gab es schon zwei lange Läufe, die mich kreuz und quer durch die Stadt führten, vom äußersten Osten in den äußersten Süden, durch Straßen, Stadtteile, Grünzüge bis in den Landschaftspark Hoheward, ursprünglich eine Abraumhalde aus Zeiten des Sreinkohlebergbaus. Natürlich führte es auch in den Stadtteil in dem ich aufgewachsen bin und in dem ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht habe, nach Hochlarmark, am Fuße der Halde, auch Hochlarmarker Alpen genannt. Natürlich sind diese Läufe mit Erinnerungen und alten Geschichten verbunden. Es ist halt mal eine andere Art des täglichen Laufens. Diese größeren Läufe sind an sich eigene Berichte wert. Doch habe ich mich dazu bisher nicht aufraffen können. Nach dem Marathon sind die Läufe natürlich deutlich kürzer geworden, zumal mich seit einigen Tagen eine stärkere Erkältung begleitet. Darauf könnte ich glatt verzichten, doch ich werde ja dazu nicht gefragt.

Gestern ging es zunächst auf eine meiner Hausstrecken, bis ich mich entschloss in einen noch nicht genutzten Feldweg abzubiegen. Feldwege sind häufig Sackgassen. So war es auch dieses Mal. Doch bevor ich das Ende des Weges erreicht hatte wurden die weitläufigen Felder überraschend durch durch eine eingezäunte Weidefläche unterbrochen. Hier graste eine kleine Schafherde, bestehend aus 9 Tieren. Und zusätzlich abgegrenzt gab es einige Gänse. Eine friedliche Idylle. Wenn auch sicher zeitlich befristet. Aber immerhin ein Unterschied zur industriellen Massentierproduktion. Die Schafe zeigten sich etwas neugierig und zugleich scheu. Allzuviele zweibeinige Besucher dürfte es dort wohl nicht geben.

So bin ich jedenfalls auf die kommenden Wochen gespannt, ob ich noch das eine oder das andere in nächster Nähe entdecke, was bisher verborgen geblieben ist.

2 Kommentare:

Marcus hat gesagt…

Auch auf längst bekannten Wegen kann man immer wieder Neues entdecken. Die kleine Schafherde ist allerdings mehr als goldig. Da hätte ich mich nur schwer von lösen können.

Weiterhin viel Freude beim Entdecken von neuen und spannenden Dingen des Lebens.

Alles Gute,

Marcus

Running Wiesel hat gesagt…

Danke Marcus; ich freue mich auf weitere Entdeckertouren die ich sicher wieder unternehmen werde, sobald ich mich für etwas längere Läufe wieder fit genug fühle.