Montag, 2. März 2009

Toller Lauf mit Vor- und Nachspiel

Die 15 Kilometer bei der Winterlaufserie 2009 in Duisburg (mit erneuter persönlicher Bestzeit).

Zum Vorspiel:
Gegenüber dem letzten Rennen mit 2 Kilo zusätzliches Körpergewicht auf dem letzten Drücker angereist. Parkchaos auf einem schon überfüllten, aber nicht abgesperrten Parkplatz. Endlich 15 Minuten vor dem Start das Auto zum warmlaufen verlassen.

Der Lauf:
Zielvorgabe: Schneller als 3 Wochen zuvor in Bertlich (1:28:51 Stunden); nach Möglichkeit unter 1:28:00 Stunden, weil dies umgerechnet eine Marathonzeit von 4:30 Stunden bedeuten würde.
Angenehme Temperaturen ( ca. 10 Grad), trocken und kaum Wind. Super präparierte Strecke.
Der erste Kilometer genau in 6 Minuten. War da zufrieden, nicht zu schnell angegangen und noch schnell genug, so dass noch nichts verloren war. Auf den nächsten Kilometern werde ich langsam etwas schneller. Nach den ersten 5 Kilometern liege ich mit 29:15 Minuten prima auf Kurs. Ich versuche genau mein Tempo zu halten und überhole einige Läufer aus dem hinteren Feld, die keuchend nach Luft schnappen. Das Feld ist zu diesem Zeitpunkt noch dicht beieinander. Als es in den Wald geht und der Weg teilweise nur 3 nebeneinander laufende Läufer zulässt, habe ich Angst, dass es zu „Staus“ kommt. Passiert aber nicht. Den einzigen Getränkestand nach etwa 8,5 Km lasse ich ungenutzt liegen. Ich will keine Sekunden verschenken. Die zweiten 5 Kilometer schaffe ich in 29:14 Minuten. Gleichmäßiger geht es nicht! Für die 10 Kilometer habe ich somit 58:29 Minuten gebraucht und war damit schneller als beim ersten Lauf in Duisburg (58:51 Minuten). Ich laufe mit kalkuliertem Risiko. Das Training in den letzten Wochen ist gut gelaufen. Für die letzten 5 Kilometer nehme ich mir vor das Tempo vernünftig nach Hause zu laufen. Ich fühle mich noch frisch genug. Nicht allen in dem Teil des Feldes, in dem ich mich befinde, geht es genauso. Ich fange an konstant zu überholen. Das klappt und schafft zusätzliche Motivation. So werde ich noch etwas schneller. Beim Überschreiten der 14 Km-Marke balle ich einmal kurz die Faust. Ich weiß, ich werde nicht mehr einbrechen und eine für mich sehr gute Zeit laufen. Für die letzten 5 Kilometer benötige ich 28:39 Minuten!

1:27:08 Stunden insgesamt, eine persönliche Bestzeit, von der ich allenfalls geträumt habe.

Nachspiel:
Ich komme zu meinem Fahrzeug. Vorne auf der Fahrerseite ist der Reifen platt. Auch mit Hilfe kräftiger Sportskameraden gelingt es nicht die Schrauben vom Rad zu lösen. So ein Mist! Ich lasse den ADAC kommen, bei dem ich schon seit zwei Jahrzehnten Mitglied bin und den ich bisher noch nicht in Anspruch nehmen musste. Mit vernünftigem Werkzeug ist das Rad in 2 Minuten gewechselt. Das Ganze kann mir die Laune nicht verderben. Den ganzen Abend strahle ich angesichts des guten Ergebnisses wie ein Honigkuchenpferd.

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