Zwischen beiden Fotos liegen lediglich 22 Minuten.
Wenig oder viel Zeit?
Wenig oder viel Zeit?
Alles eine Frage der eigenen Sichtweise.
"Die Zeit ist so alt, dass sie gewiss keine Zähne mehr hat,"
soll Heinrich Heine geäußert haben. Und die Redewendung "der Zahn der Zeit
nagt" ist unterm Strich wenig charmant. Alles und jeder ist der Vergänglichkeit
unterworfen. Am Ende steht der Verfall und das Nichts. Schwermütige Gedanken am
Ende des Sommermonats Juli. Ja, auch der
Sommer 2017 ist schon auf dem Rückzug. Zumindest Frühaufsteher registrieren,
dass es morgens erst deutlich später
hell wird. Das werden wir verschmerzen. Wenn man erstmal bei sich selber den
Zahn der Zeit spürt, dann allerdings gewichten wir das schon als erheblich. In
diesem Monat habe ich nicht nur am 5. Juli den 1.000 Täglichlauf in Folge
feiern dürfen. Ich bin selbst in das 66. Lebensjahr eingestiegen. Und ja, ich kann es nicht leugnen, ich
spüre es schon längst. Nicht nur das tägliche Laufen will erstmal bewältigt
sein. Viele Dinge kosten mehr Anstrengung als früher einmal. „Der Zahn der Zeit
nagt“, „die Uhr tickt“, „wir werden jeden Tag ein kleines Stück älter“. Im
Grunde sollte daher jeder Tag ein Feiertag sein. In dem Sinne feiere ich das Täglichlaufen Tag für
Tag und auch sonst all` die Dinge, die ich als wichtig erachte und keine Selbstverständlichkeit sind.
Am Ende hat der Juli ausgefeiert. Über mangelnden Regen
müssen wir uns dieses Mal nicht beschweren; höchstens, dass der Regen mit so einer Wucht
über uns hinweggetobt ist. So durfte ich in diesem Monat einen Regenlauf
absolvieren, der so gewaltig war, dass er sicherlich zu den Höhepunkten des
Jahres gehören wird. Es schüttete aus
allen Kübeln, Kaskaden des nassen Elements stürzten auf mich ein, so dass das
Wasser selbst in den Schuhen keinen Platz mehr hatte und über die Ränder nach
außen quoll.
Diese beiden Bilder vom Edersee, aufgenommen am 13. Juli 2017, dokumentieren, dass es bis zu diesem Zeitpunkt über viele Monate bedenklich trocken gewesen ist.
Meine Tierbeobachtungen waren in diesem Monat
vergleichsweise vielfältig. Rehbeobachtungen aus allernächster Nähe. Hase und Fuchs, die mir beim Laufen
zusahen. Der Buntspecht, der sich hier
zumindest vorübergehend nieder gelassen hat. Wo kommen die ganzen Graureiher
plötzlich her?
Was das Laufen
angeht, so habe ich versucht meine Läufe
länger zu gestalten: 21, 24 und am letzten Sonntag 26 Kilometer mussten
zurückgelegt werden. Ein hartes Stück Arbeit. Doch schließlich soll in diesem
Jahr noch einmal ein Marathon folgen. Vielleicht der letzte seiner Art?
Vernünftig wäre es schon die Dinge nicht zu überreizen. Denn wer Zuviel will,
den Bestraft das Leben, um eine weitere Redewendung etwas zu modifizieren.
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Montag, 31.07.2017 2
km 0:13:28 h
Sonntag, 30.07.2017
26 km 3:13:03 h
Samstag, 29.07.2017 2
km 2 m
0:13:59 h
Freitag, 28.07.2017
7,21 km 14 m 0:50:21 h
Donnerstag, 27.07.2017
7,19 km 14 m 0:51:08 h
Mittwoch, 26.07.2017
2,15 km 20 m 0:14:36 h
Dienstag, 25.07.2017
8,44 km 12 m 0:54:44 h
Montag, 24.07.2017
2,04 km 2 m 0:13:52 h
Sonntag, 23.07.2017
24 km 45 m 2:54:55 h
Samstag, 22.07.2017
3,66 km 9 m 0:24:36 h
Freitag, 21.07.2017
9,72 km 15 m 1:07:21 h
Donnerstag, 20.07.2017
2 km 1 m 0:13:17 h
Mittwoch, 19.07.2017
9,64 km 15 m 1:08:37 h
Dienstag, 18.07.2017
2,009 km 1 m 0:14:06 h
Montag, 17.07.2017
9,64 km 15 m 1:10:52 h
Sonntag, 16.07.2017 2
km 1 m
0:14:20 h
Samstag, 15.07.2017
11,4 km 60 m 1:22:44 h
Freitag, 14.07.2017 2
km 2 m
0:14:05 h
Donnerstag, 13.07.2017
8 km 14 m 0:58:26 h
Mittwoch, 12.07.2017
2 km 2 m 0:13:37 h
Dienstag, 11.07.2017
6,66 km 14 m 0:47:45 h
Montag, 10.07.2017
2,009 km 2 m 0:13:45 h
Sonntag, 09.07.2017
21,24 km 70 m 2:36:53 h
Samstag, 08.07.2017 5
km 0 m
0:34:03 h
Freitag, 07.07.2017
2,009 km 2 m 0:13:08 h
Donnerstag, 06.07.2017
2,1 km 2 m 0:13:34 h
Mittwoch, 05.07.2017
6,25 km 13 m 0:45:02 h
Dienstag, 04.07.2017
5,01 km 9 m 0:35:35 h
Montag, 03.07.2017
10,49 km 14 m 1:17:02 h
Sonntag, 02.07.2017 8
km 13 m
0:56:53 h
Samstag, 01.07.2017 2
km 20 m
0:14:41 h